Dieser Artikel behandelt die österreichische Fußballmeisterschaft der Herren der Saison 2001/02. Für die österreichische Fußballmeisterschaft der Frauen der Saison 2001/02 siehe unter Österreichische Fußball-Frauenmeisterschaft 2001/02.
Die Österreichische Fußballmeisterschaft 2001/02 wurde vom Verein Österreichische Fußball-Bundesliga ausgerichtet. Als Unterbau zur max.Bundesliga diente die eingleisig geführte Erste Division. Die dritte Leistungsstufe repräsentierten die Regionalligen Ost (Wien, Niederösterreich, Burgenland), Mitte (Oberösterreich, Steiermark, Kärnten) und West (Salzburg, Tirol, Vorarlberg).
Die Meisterschaft 2001/02 konnte der FC Tirol weitgehend dominieren. Der FC Tirol Innsbruck konnte sich bereits während der ersten Hälfte des Frühjahrsdurchgangs von den Konkurrenten absetzen und gewann überlegen mit zehn Punkten Vorsprung vor dem SK Sturm Graz. Damit konnte man unter Manager Robert Hochstaffl den bereits dritten Titelgewinn als österreichischer Fußballmeister in Serie feiern. Dies war bislang nur Rapid, Austria und Vienna geglückt. Der Preis für die Erfolge war allerdings teuer: Millionenschwer verschuldet ging der Verein in den Konkurs und wurde schließlich liquidiert. Robert Hochstaffl wurde 2007 zu vier Jahren Haft verurteilt. Da es keinen Nachfolgeverein des FC Tirol gab, verschoben sich die internationalen Startplätze nach hinten, der Abstiegsplatz entfiel ganz. So starteten GAK und Sturm in der Champions League 2003. Da die beiden Grazer Klubs dort in der dritten Qualifikationsrunde scheiterten, spielten sie weiter im UEFA-Cup 2003, gemeinsam mit Kärnten und der Wiener Austria. Der größte Erfolg der vier war dabei Sturm beschienen, man kam bis in die dritte Runde.
In der Saison 2001/02 der Ersten Division konnte sich Pasching erfolgreich durchsetzten, Aufregung gab es indes insbesondere um den SV Braunau. Dieser stellte zur Winterpause seinen Spielbetrieb ein und musste Konkurs anmelden. In weiterer Folge wurde der seit 1919 bestehende Verein aufgelöst. Alle Spiele der Braunauer wurden mit 0:3 für den Gegner gewertet. So konnte der FC Lustenau 07, obwohl er trotzdem Letzter blieb, an der Relegation teilnehmen rückte dadurch auf den neunten Platz vor und durfte in den Relegationsspielen um den Weiterverbleib in der zweiten Spielstufe kämpfen. Da es allerdings aufgrund des FC-Tirol-Konkurses keinen Absteiger gab, wurde dies obsolet.