Alois Hans Schram (auch Schramm; * 20. August1864 in Wien; † 8. April1919 ebenda) war ein österreichischer Porträt-, Historien- und Dekorationsmaler.
Leben
Schram studierte von 1879 bis 1888 Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Carl Wurzinger, Hans Makart und Josef Mathias Trenkwald. Er erhielt den Füger-Preis in Gold für eine Komposition (1881), den Spezialschulpreis (1887 für das Historienbild Bianca Capello) sowie das Staatspreisstipendium (1890/1891) für einen Studienaufenthalt in Rom. Nach dem Studium war er in Wien als Porträt- und Dekorationsmaler tätig. In den 1890er Jahren besuchte er viele europäische und vorderasiatische Staaten. Im Zeitraum von 1909 bis 1911 schuf er allegorische Friese im Wiener Parlament sowie 1915 ein Deckengemälde im Festsaal der Hofburg. Schram war Mitglied der Genossenschaft bildender Künstler (Künstlerhaus).
Er starb in Wien und wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof, Grab Gruppe 46E-2-17, bestattet.
Werke (Auswahl)
1885: Porträt des Fürsten Friedrich Liechtenstein, General der Kavallerie
1886: Porträt des Prinzen Georg von Preussen
1888: Mittagsruhe
1889: Maximilian L, aus der Schlacht bei Guinegate in Artois 1479 nach Gent zurückkehrend am Rathause von seiner Gemahlin und seinem Erstgeborenen, Philipp dem Schönen begrüsst
1895: Nach dem Gewitter. Kirche mit Friedhof; auf dem einige Leidtragende. Abb. ulltiiikr. Welt*' 1895
1895: Porträt der Kaiserin Maria Theresia für das Palais des Ministerpräsidiums in Wien
1897: Markt in Ragusa
Literatur
Schram, Alois Hans. In: Friedrich von Boetticher:Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 2/2, Bogen 33–67: Saal–Zwengauer. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1901, S. 648 (Textarchiv – Internet Archive).
Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Band 5: Ru–Z. Kremayr & Scheriau, Wien / München / Zürich 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 141 (wienbibliothek.at).