Die Asia-Oceania Q School 2022/1 war das erste von zwei Qualifikationsturnieren für die Profitour. Erstmals gab es neben der Q School in England auch in Asien die Möglichkeit für Amateure, die in Asien oder Ozeanien beheimatet sind, über zwei weitere Ausscheidungsturniere Profi zu werden. In jedem der beiden Turniere konnten zwei Spieler die Startberechtigung für die Spielzeiten 2022/23 und 2023/24 gewinnen. Die Spiele fanden vom 1. bis 5. Juni im Royal Sports Club in der thailändischen Hauptstadt Bangkok statt.[1]
Die erste der beiden Startberechtigungen holte sich der Pakistaner Muhammad Asif. Asif war in den letzten Jahren mit zwei Titeln bei der Amateurweltmeisterschaft und drei Turniersiegen bei der pakistanischen Meisterschaft einer der führenden Amateure der Welt gewesen, hatte es aber noch nie zuvor auf die Profitour geschafft. Der zweite Finalist war der Thailänder Thanawat Tirapongpaiboon, der bereits bis 2016 Profispieler gewesen war. Allerdings wurde ihm wegen früherer Vergehen in seiner Profizeit die Tourqualifikation aberkannt. Für ihn rückte Asjad Iqbal, Halbfinalist und bester in der Tourgesamtwertung, nach.[2]
Thanawat gelang mit einem 132er-Break das höchste Break des Turniers.
70 Spieler hatten für das Turnier gemeldet. In einer Vorrunde wurde das Feld in 6 Spielen auf 64 Spieler reduziert. Diese spielten dann ein Ausscheidungsturnier, bis am Ende 2 Finalisten feststanden. Beide Spieler erhielten den Profistatus, das Finale selbst wurde nicht ausgespielt. Insgesamt war das Turnier damit halb so groß wie ein Q-School-Turnier in England, wo im selben Jahr 173 Spieler angetreten waren und 4 Spieler Profi werden konnten. In Asien bekamen die 68 nicht erfolgreichen Starter noch eine zweite Chance in einem zweiten Turnier, in England wurden drei Turniere gespielt. Alle Partien wurden im Modus Best of 7 gespielt (4 Gewinnframes).
Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die Ergebnisse in 2 Gruppen dargestellt, die jeweils eine Hälfte des Turnierbaums repräsentieren.[3]
Während des Turniers wurden 8 Century-Breaks von 7 Spielern gespielt. Thanawat Tirapongpaiboon gelang mit einem 132er-Break das höchste. Der einzige Spieler, der mehr als ein Century-Break erzielte, war der Thailänder Pornpiya Kaosumran.[4]