Der Breitenbachstausee liegt im Siegerland etwa 12 km (Luftlinie) nördlich von Siegen an der Südwestabdachung des Rothaargebirges. Er erstreckt sich nördlich von Dahlbruch und Allenbach, zwei westlichen Stadtteilen von Hilchenbach; etwas weiter westsüdwestlich des Stausees befindet sich Kreuztal. Das gestaute Fließgewässer ist der kleine Breitenbach, ein nördlicher Zufluss der Ferndorf im Einzugsgebiet der Sieg.
Technisches
Stausee
Der Breitenbachstausee, dessen Wasseroberfläche bei höchstem Stauziel (370 m ü. NHN) 57,7 ha (0,577 km²) Fläche aufweist, hat rund 7,8 Mio. m³ Speicherraum und ein Einzugsgebiet von rund 4,1 km² (mit Überleitungen 11,6 km²) Fläche.
Talsperre
Die Breitenbachtalsperre, welche die zwischen 1953 und 1956 bei Hilchenbach als Staudamm errichtete Talsperre des Breitenbachstausees darstellt, wurde in zwei Bauabschnitten mit unterschiedlichen Bauweisen erbaut. Ihr unterer Teil ist ein Steinschüttdamm mit einer Lehmkerndichtung, der luftseitig aufgesetzte Teil hat eine Asphaltbeton-Innendichtung.
Die Breitenbachtalsperre, die über der Talsohle 36,5 m hoch ist (Dammkrone: 372,5 m ü. NHN) sowie 370 m Kronenlänge und 8 m Kronenbreite aufweist, hat ein Dammvolumen von 680.000 m³.
Um den Breitenbachstausee herum führt ein 5,27 km langer Rundweg zum Wandern, Radfahren (usw.). Sonstige Freizeitmöglichkeiten am See gibt es wegen seines Charakters als Trinkwassertalsperre nicht.
Seit dem 1. August 2008 hat der Wasserverband Siegerland ein Café und Restaurant in dem Gebäude des ehemaligen Alten Wärterhauses direkt an der Talsperre eröffnet.
↑Zurückgeblättert..., Siegener Zeitung vom 30. Juli 2011, S. 43
Literatur
Peter Franke, Wolfgang Frey: Talsperren in der Bundesrepublik Deutschland. Herausgegeben vom Nationalen Komitee für Grosse Talsperren in der Bundesrepublik Deutschland (DNK) und Deutscher Verband für Wasserwirtschaft und Kulturbau e.V. (DVWK). Systemdruck-GmbH, Berlin 1987, ISBN 3-926520-00-0.