1278 nahm Hermann II. den Grafen Engelbert I. von der Mark gefangen und setzte ihn auf Burg Bredevoort fest, wo dieser nach 16 Tagen Haft verstarb. Daraufhin belagerte und zerstörte sein Sohn Eberhard II. von der Mark die Festung, erzwang die Herausgabe des Leichnams seines Vaters und ließ ihn im Kloster Cappenberg beisetzen.[3]
Als 1284 Balduin von Steinfurt seinen Anteil an Burg Bredevoort an das Hochstift Münster verkaufte, waren der Graf von Geldern und der Bischof von Münster zu gleichen Teilen Herren auf Bredevoort geworden. Damit war die Grundlage für die große Bredevoorter Fehde gelegt, die nach dem Tode Hermanns II. von Lohn im Jahr 1316 kriegerische Handlungen über das Westmünsterland hereinbrechen ließ. Die Fehde wurde erst 1326 mit dem Friedensschluss von Wesel beigelegt.[2] Seither waren die Grafen von Geldern die alleinigen Herren auf Burg Bredevoort.
Burg Bredevoort war eine der wichtigsten Burgen von Geldern und wurde durch die Pulverturm-Katastrophe im Jahre 1646 zerstört.