Zu den Caridea gehören über 2500 der 3000 als Garnelen bezeichneten Krebstiere. Es sind meist kleine Krebstiere mit zylindrischem Carapax. Die meisten Carideaarten leben im Meer, unter anderem in Korallenriffen und in der Tiefsee, es gibt jedoch auch Süßwasserarten (z. B. die Süßwassergarnelen, mit unterschiedlicher Familienzugehörigkeit).
Die ersten beiden Beinpaare sind mit oder ohne Scheren. Das dritte Beinpaar ist immer ohne Scheren. Das zweite Segment des Abdomen ist seitlich verbreitet und ragt über den Hinterrand des ersten und den Vorderrand des dritten Abdomensegments. Die Kiemen bestehen aus einem zentralen Schaft mit runden Verzweigungen. Die Weibchen tragen wie bei allen Pleocyemata die Eier bis zum Schlupf der Protozoea-Larven an ihrem Abdomen mit sich herum.
Einige wenige Carideaarten werden kommerziell gefangen (z. B. die Nordseegarnele (Crangon crangon)) oder in Garnelenzuchten vermehrt (z. B. Macrobrachium rosenbergii, Fam. Palaemonidae) und sind begehrte Delikatessen. Die meisten Speise-„Garnelen“ gehören allerdings zu den Penaeoidea und nicht zu den Caridea.
Svein A. Fosså / Alf Jacob Nilsen: Korallenriff-Aquarium. Band 6, Birgit Schmettkamp Verlag, Bornheim 1998, ISBN 3-928819-18-6
Einzelnachweise
↑Sammy De Grave, N. Dean Pentcheff, Shane T. Ahyong et al.: A classification of living and fossil genera of decapod crustaceans. In: Raffles Bulletin of Zoology. Supplement No. 21, 2009, S.1–109 (rmbr.nus.edu.sg [PDF; 7,8MB; abgerufen am 11. März 2012]).
Weblinks
Commons: Caridea – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien