Dalmorès studierte am Konservatorium seiner Heimatstadt und von 1880 bis 1891 am Pariser Konservatorium Horn und war dann Hornist in den Orchestern von Charles Lamoureux und Édouard Colonne. 1894 wurde er Lehrer am Konservatorium von Lyon. Er studierte dann in Paris Gesang bei Edmond Vergnet und debütierte 1899 in Lyon als Loge in einer konzertanten Aufführung von WagnersRheingold und auf der Bühne im gleichen Jahr am Opernhaus von Rouen in der Titelrolle von Wagners Siegfried.
Von 1906 bis 1910 war Dalmorès am Manhattan Opera House in New York engagiert, wo er in GounodsFaust debütierte und u. a. als José in Carmen, Manrico in Il trovatore und Pelléas in Pelléas et Mélisande auf der Bühne stand. Gastspiele führten ihn in dieser Zeit u. a. nach Köln, Berlin, Wien, Hamburg und Hannover. Bei den Bayreuther Festspielen 1908 sang er den Lohengrin. 1910–1912 gehörte er zum Ensemble der Chicago-Philadelphia Opera Company, mit dem er an der Metropolitan Opera auftrat.
Von 1913 bis 1918 war Dalmorès Erster Tenor an der Oper von Chicago, wo er u. a. die Titelrollen in Wagners Parsifal und Tristan und Isolde sang. Nach Abschluss seiner Bühnenlaufbahn unterrichtete er Gesang in New York und später in Los Angeles. Zwischen 1907 und 1912 entstand bei Victor Records eine Reihe von Aufnahmen mit ihm, u. a. mit Arien und Duetten aus Verdis Il trovatore, Wagners Lohengrin, Giacomo MeyerbeersLe prophète, Camille Saint-Saëns’ Samson et Dalila, Jacques OffenbachsLes contes d’Hoffmann, Georges Bizets Carmen, Massenets Griselidis und Gounods Roméo et Juliette und Faust.