Bereits während des Studiums trat Levadé mit ersten eigenen Kompositionen hervor. 1895 wurde die Pantomime Cœur de Magots am Théâtre de la Bodinière uraufgeführt, 1897 folgten die Chorszenen zu Hortense, couche-toi!. Nach dem mit dem Prix de Rome verbundenen Aufenthalt in der Villa Medici in Rom (1900-04) kehrte Levadé nach Paris zurück und wurde chef du chant an der Pariser Oper.
Ab dem Jahr 1905 entstanden bis zum Ende der 1920er Jahre mehrere erfolgreiche Opern, darunter La Courtisane de Corinthe, die Sarah Bernhardt 1908 auf die Bühne ihres Pariser Opernhauses brachte und die nach seiner Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg entstandene Musik zu Jean-Marc d’Anthoines Stück Les Fiançailles de l’ami Fritz. Daneben komponierte Levadé auch Lieder, Orchesterwerke, Kammermusik, Klavierstücke und kirchenmusikalische Werke.
Erik Satie widmete Levadé je eine seiner Ogives und Gymnopedies, sein Mitschüler am Conservatoire Reynaldo Hahn komponierte 1892 Variations sur un thème de Levadé für Klavier zu vier Händen. Die Stadt Cabourg, in der Levadé eine Villa besaß, benannte eine Straße nach ihm. Sein Enkel Christian Levadé wurde als Jazzpianist bekannt.