Justen wuchs in dem niederländischen Grenzort Vaals auf. Sie gehörte dem SV Aachen 06 an und trainierte bei Claus Vandenhirtz. Anfang 1973 besiegte sie bei einem Wettkampf in Bremen über 100 Meter Brust sowohl die Olympiasiegerin des Vorjahres Cathy Carr als auch die Europarekordhalterin Galina Stepanova.[1] Bei den Internationalen Hallenmeisterschaften in Hamburg schwamm sie in 1:15,26 Minuten einen neuen DSV-Rekord, bei den Schwimmweltmeisterschaften in Belgrad konnte sie jedoch krankheitsbedingt nicht starten.
1993 sagte Justen aus, als Minderjährige ohne ihr Wissen von ihrem damaligen Trainer Claus Vandenhirtz mit dem Mittel Dianabolgedopt worden zu sein.[4] Ihr Vater ließ die Tabletten analysieren; Vandenhirtz versprach dann, so etwas nicht mehr zu machen. Vandenhirtz war dann im Januar 1993 erneut mit Anabolika-Doping auffällig.[5]
↑Gestorben: Christel Justen, Der Spiegel 31. Januar 2005, S. 162
↑Andreas Singler, Gerhard Treutlein: Doping im Spitzensport. Sportwissenschaftliche Analysen zur nationalen und internationalen Leistungsentwicklung. Aachen 2007, ISBN 978-3-89899-192-6, S. 202
↑Süddeutsche Zeitung vom 15. Januar 1993, Jauernig, Schober, Quaisser.