Der Codex Mutinensis (Gregory-Aland no. Ha oder 014; von Soden α 6) ist eine griechische Handschrift der Apostelgeschichte, die auf das 9. Jahrhundert datiert wird.[1]
Beschreibung
Dem Codex fehlen Teile (Apg 1,1–5,28; 9,39–10,19; 13,36–14,3; 27,4–28,31). Der Text steht in eine Spalte, 30 Zeilen, 36 Buchstaben in eine Zeile.[2] Die Buchstaben nach rechts geneigt mit Spiritus und Akzenten. Sie enthält Prolegomena, Unterschriften, στιχοι, Vorworte zu Paul.[2]
Der griechische Text des Codex Mutinensis repräsentiert den byzantinischen Texttyp. Der Text des Codex wird der Kategorie V zugeordnet.[1]
Die Handschrift wurde durch Tischendorf (1843) und Tregelles (1846) kollationiert.
Der Codex Mutinensis besteht aus 43 beschriebenen Blättern (33 × 23 cm) und wird in der Biblioteca Estense (Gr. 196) in Modena aufbewahrt.[1]
Siehe auch
Literatur
- K. v. Tischendorf, Monumenta sacra inedita I, SS. 37–44.
- Bruce M. Metzger, The Text of the New Testament: Its Transmission, Corruption and Restoration, Oxford University Press, 1968.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Kurt Aland und Barbara Aland: Der Text des Neuen Testaments. Einführung in die wissenschaftlichen Ausgaben sowie in Theorie und Praxis der modernen Textkritik. Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 1989, ISBN 3-438-06011-6, S. 119.
- ↑ a b Caspar René Gregory, Textkritik des Neuen Testaments (Leipzig 1900), Bd. 1, S. 101.