Die Ortslage wurde Mitte der 1960er Jahre durch den Bau der Bundesautobahn 46 zum Teil abgerissen, da deren Trasse mitten durch sie gebaut wurde. Nur die westlichen Gebäude sind unmittelbar an der Autobahn erhalten. Heute liegt der Bereich im Wohnquartier Hatzfeld des StadtbezirksBarmen.
Etymologie und Geschichte
Der Name Dahl ist eine frühere Form von Tal weist auf die Lage im Tal des Leimbachs hin.
Das genaue Alter dieses Hofes ist nicht bekannt, die früheste mit Datum gesicherte Erwähnung Dahls stammt aus der Beyenburger Amtsrechnung (Abrechnung des Rentmeisters an die Bergisch-herzoglicheKameralverwaltung) des Jahres 1466. Es ist aber anzunehmen, dass der Hof erheblich älter ist, da er dort als einer der Barmer Ursprungshöfe genannt wird. Aus anderen Quellen geht hervor, dass Dahl ein kleinerer Abspliss von Westkotten war.
Mit den übrigen Höfen in der Bauerschaft Barmen war Dahl bis 1806 Teil des bergischen Amtes Beyenburg. Kirchlich gehörte es bis zur Einrichtung einer eigenen Barmer Pfarrei dem Kirchspiel Schwelm an. Unmittelbar östlich des Hofs verlief im 19. Jahrhundert bis 1929 die Grenze zwischen der Stadt Barmen und der Landgemeinde Gennebreck des Amts Haßlinghausen. Auf Gennebrecker Seite kam im 18./19. Jahrhundert ein weiteres Wohngebäude zu dem Ortsbereich hinzu.
Das Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen gibt 1885 für den Gennerbrecker Wohnplatz Dahlkamp eine Zahl von drei Einwohnern an, die in einem Wohnhaus lebten.[2] 1895 besitzt der Gennebrecker Ort ein Wohnhaus mit vier Einwohnern,[3] ebenfalls 1905.[4]
Mit der Kommunalreform von 1929 wurde der südliche Teil von Gennebreck abgespalten und in die neu gegründete Stadt Wuppertal eingemeindet. Dadurch kamen nun beide Teile von Dahl / Dahlkamp politisch zu Wuppertal.
Literatur
Walter Dietz: Barmen vor 500 Jahren. Eine Untersuchung der Beyenburger Amtsrechnung von 1466 und anderer Quellen zur frühen Entwicklung des Ortes Barmen (= Beiträge zur Geschichte und Heimatkunde des Wuppertals. Bd. 12, ISSN0522-6678). Born-Verlag, Wuppertal 1966.
↑Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1887.
↑Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1897.
↑Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1909.