Der Kibbuz geht auf eine 1939 als Turm-und-Palisaden-Siedlung gegründete Niederlassung zurück, wie sie vielfach von der Hagana genutzt wurde. Sein Name leitet sich von der antiken Stadt Dan her, deren Überreste am Tel Dan (ein Kilometer nördlich) liegen (in der Bibel z. B. in 1.Kön 12,29; 1.Sam 3,20 erwähnt). Dort soll der Siedlungsbereich des Stammes Dan gewesen sein (in der Bibel z. B. in 1.Mose 14,14; Jos 19,40–48 erwähnt). Dort entspringt auch der Fluss Dan, der wichtigste Quellfluss des Jordan.
Das Kibbuz Dan wurde ab 1939 von jüdischen Bauern, die aus Transsylvanien in Rumänien eingewandert waren, als Teil der „Turm und Mauer Kampagne“ aufgebaut. Das Kibbuz stammt aus der sozialistisch-zionistischen Jugendbewegung Hashomer Hatzair und hatte 1947 eine Einwohnerzahl von 340. Dan war eine von zwei Gründungen, die zu Ehren des zionistischen Führers Menachem Ussishkin errichtet wurden. Während des ersten Arabisch-Israelischen Krieges 1948 kamen im Kibbuz durch die Invasion aus Syrien Kibbuzim ums Leben.
Geographie
Für das Kibbuz wirtschaftlich am bedeutsamsten ist die Zucht von Forellen und die Gewinnung von Osietra-Kaviar.[3]
Das nahegelegene „Dan-Naturreservat“ mit einer üppigen Vegetation im Bereich des Flusses und dem antiken Siedlungshügel Tel Dan werden touristisch beworben. Das Kibbuz betreibt ein Museum, u. a. mit Informationen zur Trockenlegung der Huleebene und mit Funden vom Tel.
Kibbuz Dan ist offizieller Start oder Zielpunkt des Israel National Trail „Shvil Israel“, eines durchgehenden Fernwanderweges bis Eilat.[4]