David Stewart (* 24. Oktober 1378; † 26. März 1402 im Falkland Palace, Fife) war ab 1390 schottischer Thronerbe und ab 1398 Duke of Rothesay.[1] Außerdem war er Inhaber der Titel Earl of Atholl (1398–1402)[2] und Earl of Carrick (1390–1402).[3]
David Stewart war der Sohn des schottischen Königs Robert III. und seiner Frau Annabella Drummond. Aufgrund der Erkrankung seines Vaters wurde er im Jahr 1399, als Streitigkeiten mit dem benachbarten England bestanden, zum Guardian of Scotland erklärt. Sein Hauptgegner in der Heimat, sein Onkel Robert Stewart, 1. Duke of Albany, hatte bis zu diesem Zeitpunkt für den Schutz des Königreiches gesorgt. Er nahm David gefangen und kerkerte ihn ein. David Stewart starb im Jahr 1402 unter ungeklärten Umständen, vermutlich auf Veranlassung Albanys selbst. Der Legende nach hungerte er sich zu Tode.
David war mit Marjorie Douglas, einer Tochter von Archibald Douglas, 3. Earl of Douglas verheiratet, die Ehe blieb aber kinderlos, weshalb seine Adelstitel bei seinem Tod erloschen. Im Jahr 1406 bestieg Davids jüngerer Bruder als James I. als Nachfolger ihres gemeinsamen Vaters Robert III. den schottischen Thron. Seine Witwe heiratete 1403 Sir Walter Haliburton.
Literatur
- Thomas Finlayson Henderson: Stewart, David (1378?–1402). In: Sidney Lee (Hrsg.): Dictionary of National Biography. Band 54: Stanhope – Stovin. MacMillan & Co, Smith, Elder & Co., New York City / London 1898, S. 281–282 (englisch, Volltext [Wikisource]).
- S. I. Boardman: Stewart, David, duke of Rothesay (1378–1402). In: Henry Colin Gray Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-X; doi:10.1093/ref:odnb/26468 (Lizenz erforderlich), Stand: 23. September 2004 (nicht eingesehen).
Weblink
Einzelnachweise
- ↑ Powicke & Fryde: Handbook of British Chronology. Second Edition. London 1961, S. 488.
- ↑ Powicke & Fryde: Handbook of British Chronology. Second Edition. London 1961, S. 468.
- ↑ Powicke & Fryde: Handbook of British Chronology. Second Edition. London 1961, S. 473.