Der ItalienerJoseph De Cosmo (1863–1927) arbeitete an vielen verschiedenen Orten. Zunächst ab 1881 in Ägypten bei den Ägyptischen Staatsbahnen, dann in Neapel, in Frankreich bei Gautier-Wehrlé und Automobiles Delahaye, in England und von 1899 bis 1903 bei der Fabrique Nationale Herstal bzw. deren Automobil- oder Motorrad-Abteilung in Belgien. Er begann vermutlich 1894 damit, Motorräder zu bauen.[1] 1903 machte er sich selbstständig und gründete das Unternehmen De Cosmo et Cie, um Automobile unter seinem eigenen Namen zu produzieren; gleichzeitig endete die Motorradproduktion.[1] Der Vertrieb der Automobile erfolgte in Großbritannien unter dem Markennamen Wilkinson-De Cosmo. 1908 endete die Produktion.[2]
Automobile
Das erste Modell war der Type A, auch 24 CV genannt. Es hatte einen Vierzylindermotor mit 130 mm Bohrung, 100 mm Hub und 5300 cm³ Hubraum. Wenig später kam der Type B bzw. 30 CV dazu, ebenfalls mit einem Vierzylindermotor. Beide Modelle hatten ein Dreiganggetriebe und Kardanantrieb.[2]
1906 kam ein Modell mit Kettenantrieb dazu, anfänglich 40/50 CV, später 45/55 CV genannt. Sein Sechszylindermotor mit 112 mm Bohrung und 140 mm Hub hatte 8300 cm³ Hubraum.[2]
Yvette Kupélian, Jacques Kupélian, Jacques Sirtaine: Le Grand Livre de l’Automobile Belge. FSA, Brüssel 2012, ISBN 978-2-87212-662-0, S.287 (französisch).
Yvette Kupélian, Jacques Kupélian, Jacques Sirtaine: Histoire de l’automobile belge. Paul Legrain, Brüssel, ISBN 2-8705-7001-5 und e.p.a., Paris, ISBN 2-8512-0090-9 (französisch).
George Nicholas Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours. Courtille, Paris 1975 (französisch).
↑ abcdYvette Kupélian, Jacques Kupélian, Jacques Sirtaine: Le Grand Livre de l’Automobile Belge. FSA, Brüssel 2012, ISBN 978-2-87212-662-0 (französisch).