Die Deutsche Chemische Gesellschaft zu Berlin (DChG) war eine Fachgesellschaft von Chemikern im Deutschen Reich.
Die DChG war 1867 auf Drängen von August Wilhelm von Hofmann in Berlin gegründet worden. Die Gesellschaft verstand sich als berufsständische Organisation und als Bindeglied zwischen universitärer und industrieller Forschung im Deutschen Reich. Ihr Sitz blieb bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Berlin, ab 1900 im spendenfinanzierten Hofmann-Haus in der Sigismundstraße 4.[1] Sie gab als Mitteilungsblatt u. a. die chemische Fachzeitschrift Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft heraus, die unter wechselnden Namen bis heute fortbesteht.
Da die deutsche chemische Industrie durch die Rolle der I.G. Farben in der Zeit des Nationalsozialismus erheblich kompromittiert worden war, wurde die DChG unter diesem Namen nicht fortgeführt.