Dick Elliott begann seine Schauspielkarriere beim Theater – unter anderem regelmäßig am Broadway – und hatte dort fast 30 Jahre Erfahrung gesammelt, als er Anfang der 1930er-Jahre ins Filmgeschäft nach Hollywood gelangte.[1] In seinem ersten Film Central Airport (1933) spielte der relativ kleine, korpulente Charakterdarsteller einen Mann auf der Suche nach einem Taxi. Ähnliche kleine Rollen in über 240 Filmen – darunter einige Klassiker wie Zwölf Uhr mittags – bis zu seinem Tod folgten, womit er zwar ein vielbeschäftigter Darsteller war, allerdings der breiten Öffentlichkeit trotz seiner vielen Rollen nahezu unbekannt war. Häufig verkörperte Elliott etwas aufdringliche und wichtigtuerische Bürgermeister, Amtsrichter, Wirte, Ladenbesitzer und Reporter. Zu dem markantesten Markenzeichen von Elliott wurde sein auffallend hohes Lachen.
Unter Regie von Frank Capra spielte er einen Parteibüro-Mitarbeiter in Mr. Smith geht nach Washington sowie den dicken Mann auf der Gartenbank in Ist das Leben nicht schön?, welcher James Stewart den Ratschlag gibt, Donna Reeds Figur zu küssen.
In Filmen bis auf wenige Ausnahmen meistens nur in kleineren Rollen eingesetzt, konnte sich Elliott mit Beginn des Fernsehens profilieren. Er spielte während der 1950er-Jahre über 100 Gastrollen in verschiedenen US-amerikanischen Fernsehserien dieser Zeit, darunter in The Real McCoys und The Adventures of Superman. In verschiedenen Fernsehserien war er regelmäßig als Weihnachtsmann zu sehen. Elliott arbeitete bis zu seinem Tod als Schauspieler, zuletzt hatte er eine wiederkehrende Rolle als Bürgermeister McPike in der Andy Griffith Show.
1961 verstarb er mit 75 Jahren eines natürlichen Todes. Er wurde im Forest Lawn Memorial Park in Glendale beigesetzt. Er war verheiratet mit Ora Esther Claud (1885–1949), sie hatten vermutlich einen Sohn.[2]