Eberhard Kranzmayer war der Sohn eines Kupferschmiedes in Kärnten. Er war von 1916 bis 1918 Soldat im Ersten Weltkrieg und erkrankte 1918 an Tuberkulose. Danach beteiligte er sich am Kärntner Abwehrkampf und als Freikorps-Mitglied an den Kämpfen in Oberschlesien.[1] Er studierte dann an der Universität WienGermanistik. 1923 wurde er im Corps Posoniarecipiert.[2][3] 1933 habilitierte er sich in Wien bei Rudolf Much.[4] Als „ehemaliger Frontsoldat und dekorierter Abwehrkämpfer in Kärnten und Oberschlesien erblickte er in seinen wissenschaftlichen Arbeiten eine Fortsetzung des grenzdeutschen Volkstumskampfes.“[5] Ab 1926 bis 1933 arbeitete Kranzmayer halbjährlich bereits am Bayerischen Wörterbuch in München.[6] Er stellte in der Zeit des Austrofaschismus 1937 bereits einen Antrag auf Mitgliedschaft in der verbotenen NSDAP. Im Oktober 1935 wurde er für eine „Funktion“ im 3. Reich an seiner Wiener Wohnungstüre von einem Unbekannten befragt, als illegales Parteimitglied galt er spätestens seit 1. Jänner 1937.[7] Tatsächlich in die Partei aufgenommen wurde er aber erst zum 1. Juli 1940 (Mitgliedsnummer 8.061.495).[8][9] Er erwarb 1938 die Venia legendi als Dozent auch an der Universität München, wo er als Apl. Prof.[10] der beamtete Leiter der Bayerischen Wörterbuchkommission wurde[6], die in jener Zeit am bis heute nicht fertiggestellten Bayerischen Wörterbuch arbeitete.
Als im Jahr 1941 Alois Meier-Kaibitsch[11], SS-Standartenführer und lokaler Leiter des RKFDV, den Plan ventilierte, in seiner Heimat Klagenfurt eine Forschungsstelle für Geschichte, Sprach- und Ortsnamenforschung einzurichten, wünschte sich der Kärntner Gauleiter und „Reichsstatthalter“ Friedrich Rainer, der eine Zusammenarbeit mit den Universitäten Wien und Graz ablehnte, ausdrücklich Prof. Kranzmeyer (sic!) von der Universität München als deren künftigen Leiter und schlug vor, „Leiter und Mitarbeiter des Institutes in das ‚Ahnenerbe‘ zu übernehmen, was von Fall zu Fall zu entscheiden wäre“.[12] Diese Forschungsstelle sollte die wissenschaftliche Basis eines „Rückdeutschungsprozes-ses“ (sic!) des „Oberkrainer Slowenentums“ schaffen und wissenschaftliche Argumente liefern, um im vom Deutschen Reich im April 1941 besetzten Slowenien das Bekenntnis der Bevölkerung zum Deutschtum zu stärken. Dabei sollte der Unterschied zwischen den angeblich deutschstämmigen, jedoch zur slowenischen Sprache gewechselten Oberkrainern im Gegensatz zu den angeblich rein slowenischen Unterkrainern herausgearbeitet werden.[13] Am Jahrestag der Kärntner Volksabstimmung, dem 10. Oktober 1942, wurde dieses „Institut für Kärntner Landesforschung“ in Klagenfurt gegründet[14] und Eberhard Kranzmayer wurde, nachdem er aktiv dieses Institut mit geplant hatte, zu dessen Leiter bestellt.[15] Im darauf folgenden Jahr wurde er außerordentlicher Professor in Graz[16] und im folgenden Jahr Korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.[17] Es entstand sein Werk über Die wichtigsten Kärntner Ortsnamen. In dieser Zeit kam es auch zu einer Kontroverse zwischen Kranzmayer und Bruno Schweizer, dem Vertreter der „Langobardentheorie des Zimbrischen“[18], über die genaue Ausrichtung der Dialektologie im Deutschen Reich.[19]
Nach 1945 erhielt Kranzmayer zunächst Berufsverbot wegen seiner Zugehörigkeit zur NSDAP und seinen Funktionen im Klagenfurter Institut.[20] Im Jahre 1949 wurde er erneut beim österreichischen Teil der Wörterbuchkommission eingestellt, die seit 1913 Teil der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ist (zwischenzeitlich Institut für Dialekt- und Namenlexika) und die in zeitweise von seiner ehemaligen Studentin Maria Hornung geleitet worden war.[21]
In den 1950er Jahren setzte Kranzmayer seine linguistischen und dialektologischen Forschungen fort und betrieb Feldforschung in Kärnten und im Burgenland. Seit 1958 leitete Kranzmayer zusammen mit Viktor Dollmayr die Wiener Wörterbuchkanzlei,[22] die am Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich (WBÖ) arbeitet. In diesem Jahr erhielt er auch einen Lehrstuhl am Germanistik-Institut der Universität Wien, und unter seiner Patronanz entstanden daraufhin eine Reihe von Doktorarbeiten zu regionalen dialektologischen Themen. Diese sind heute vor allem wegen ihrer empirischen Feldforschung eine wichtige Quelle; darunter jene Alois Brandstetters 1962. Im Jahr 1960 führte er den Begriff der Bairischen Kennwörter in die Dialektologie ein.
Nach Dollmayrs Tod im Dezember 1964, dem Kranzmayer mehrere Nachrufe widmete,[23] übernahm er die alleinige Leitung der Wiener Wörterbuchkanzlei.[22] 1967 wurde er wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.[24] Im Jahr 1969 wurde er auch Mitglied im Kuratorium des „Instituts für Kartographie“. 1968 wurde Kranzmayer 73-jährig als Professor der Universität Wien emeritiert, hielt aber noch bis 1971 Vorlesungen. Der Druckauftrag von 1969 für seinen Dialektatlas Österreichs und seiner Nachbarländer wurde nie ausgeführt.[25]
Eberhard Kranzmayer starb 78-jährig am 13. September 1975 in Wien. Er wurde am Dornbacher Friedhof bestattet.[26]
Bedeutung
Eberhard Kranzmayer galt lange in der Germanistik als wichtiger Mundartforscher, Dialektgeograph und Namenforscher. Als Professor an der Universität Wien wurde er zum Doktorvater zahlreicher jüngerer Dialektologen und beeinflusste dadurch bis heute die Wiener Schule der Dialektologie. Seine empirischen Arbeiten stellen nach wie vor eine Quelle für die Dialektologie und die etymologische Forschung dar, jedoch werden seine Deutungen und Interpretationen heute kritisch hinterfragt und mittlerweile auch von einzelnen Germanisten beizeiten als „völkische Onomastik und Dialektologie“ betrachtet.[27]
Besonders bei Kollegen aus dem Bereich der Slawistik stieß die Arbeit Kranzmayers schon länger auf Kritik – „… ideologisch gefärbt … überbetont den deutschen Einfluss auf das Slowenische …“[28] – und auch auf Ablehnung, nicht zuletzt deshalb, weil seine Ortsnamenforschung ganz reale politische Auswirkungen auch im Österreich der Zweiten Republik hatte (siehe Ortstafelstreit). Seine etymologischen Interpretationen und Annahmen werden heute ebenfalls differenzierter hinterfragt. Kranzmayer traf oft zu kurz gegriffene Aussagen und erklärte einen Ortsnamen voreilig als romanisch, keltisch, slawisch, bairisch, gemeingermanisch oder vorindoeuropäisch. Da diesem Forschungsbereich jedoch heute wenig Interesse entgegengebracht wird, werden die Arbeiten Kranzmayers mangels Existenz neuerer Studien heute noch oft zitiert und unreflektiert wiedergegeben.
Kranzmayer sah Deutsch nicht als plurizentrische Sprache – wie heute in der Sprachwissenschaft üblich –, sondern fasste Standardsprache als ein „aus dem Volk“ kommendes Element auf, was ihn zu rassisch-subjektiven Interpretationen führte. Deutsch war demnach natürliche, Slowenisch aber unnatürliche, „am grünen Tisch“ geplante Standardsprache.[29] Er trat auch als scharfer Kritiker des ebenfalls aus Kärnten stammenden Matthias Lexer und dessen mittelhochdeutscher Etymologien auf. Er warf Lexer und dem von diesem im 19. Jahrhundert herausgebrachten Mittelhochdeutschen Handwörterbuch, das mittlerweile zu einem Standardwerk geworden war, vor, bei seinen Deutungen und Herleitungen zu wenig Rücksicht auf die südlichen Dialekte genommen und überhaupt falsche Aussagen gemacht zu haben. Mit seiner Kritik am Wörterbuch von Lexer hatte er zwar nicht Unrecht, doch waren seine alternativen Etymologien mitunter ebenso zweifelhaft.[30]
Das Germanistik-Institut der Universität Wien wie auch die Österreichische Akademie der Wissenschaften haben zu Eberhard Kranzmayer, einem ihrer einflussreichsten „Altvorderen“, lange Zeit keine abschließende kritische Aufarbeitung seiner Person und seiner Arbeit betrieben. So wurde noch 1997 ein Dialektologie-Symposion zu Ehren seines 100. Geburtstags abgehalten.[31] Im Jahr 2001 veröffentlichten Peter Wiesinger, Schüler und Nachfolger am Lehrstuhl Kranzmayers, und Daniel Steinbach eine erste Geschichte der Wiener Germanistik, in der die NS-Rolle Kranzmayers zumindest erwähnt, jedoch nicht hinterfragt wird.[32] Diese kritische Arbeit zu Kranzmayer findet in Germanistikkreisen erst in den 2020ern statt.[33]
Neueste Forschungen zeigen eine völlige Neubewertung Kranzmayers in der Linguistik, als eindeutig deutsch-nationaler Autor, dessen Werk, von seiner ersten Publikation im Jahr 1925 bis zu seinen letzten in den 1970ern, klar großdeutsch geprägt ist.[34] War diese Einschätzung in den 1970ern lediglich nur Vermutung in progressiven Publikationen[35] war seither die Forschung zu Kranzmayer in der Slawistik wesentliche Triebfeder.[36] Eine erstmalige Sichtung des kompletten Archivmaterials zu Kranzmayer im Jahre 2021, das verstreut über sieben Archive auf zwei Kontinenten zu finden ist, zeigt, dass Kranzmayer in seiner Leitungsfunktion des Institutes für Kärntner Landesforschung, das eigentlich "Reichsinstitut zur Lösung der Slowenenfrage" heißen hätte sollen und nur durch Hitler's Sparerlaß von 1942 nicht so genannt wurde, persönlich mitverantwortlich ist für die „Umvolkung“ von 205.000 Sloweninnen und Slowenen und, falls deren „Stamm“ als nicht „völkisch“ hochwertig durch Kranzmayer „rassisch-wissenschaftliche“ Arbeiten eingestuft wurde, deren Aussiedelung[37] oder gar Vernichtung war.[7][38] Kranzmayer war als Illegaler Nationalsozialist unmittelbar nach dem Anschluss 1938, gemeinsam mit seinem Vorgesetzten beim Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreichisch, Anton Pfalz, Bearbeiter und Zuwidmer der Dialekt-Schallplattenaufnahmen aus der „befreiten Ostmark“, die als Ergänzung zum s.g. Lautdenkmal reichsdeutscher Mundarten, Adolf Hitlers Geburtstagsgeschenk von der Beamtenschaft 1939, nachgereicht wurden.[39]
In seiner Kärntner Heimat wird Kranzmayer bis heute noch geschätzt. In Klagenfurt wurde eine Straße in der Nähe der Universität nach ihm benannt, und vom grünen Abgeordneten Reinhold Gasper wurde 2006 im Klagenfurter Gemeinderat der Antrag eingebracht, eine Gedenktafel für „den hervorragenden Sprachwissenschaftler Dr. Eberhard Kranzmayer“ an dessen Geburtshaus am Alten Platz Nr. 11 anbringen zu lassen.[40]
Veröffentlichungen
Maria Hornung (Hrsg.): Laut- und Flexionslehre der deutschen zimbrischen Mundart. Beiträge zur Sprachinselforschung, Diss. Wien 1925. VWGÖ, 1981, ISBN 978-3-85369-465-7, S.295 (Online Google Books).
Die schwäbisch-bayrischen Mundarten am Lechrain mit Berücksichtigung der Nachbarmundarten (= Sitzungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1927. 05). München 1927.
mit F. Lüers: Aus der Werkstätte des Wörterbuches, in: Bayerische Wochenschrift für Pflege von Heimat und Volkstum. 6, 1928, S. 270–271.
Die Namen Der Wochentage in den Mundarten von Bayern und Österreich (= Arbeiten zur Bayerisch-Österreichischen Dialektgeographie. 1. Heft), Hölder Pichler Tempsky, Wien/München 1929.
Zur Ortsnamenforschung im Grenzland. In: Zeitschrift für Ortsnamenforschung, Band 10, 1933/34, S. 105–148 (= „Jahresberichte für deutsche Geschichte“ aus der Zwischenkriegszeit, Bände 1–14, Berichtsjahre 1925–1938, Nr. 693).
Die kärntnerischen Ortsnamen im Diplom Ottos III. vom 9. Juli 993. In: Carinthia I. Jahrgang 123, Klagenfurt 1934, S. 31–44 (= "Jahresberichte für deutsche Geschichte" aus der Zwischenkriegszeit, Bände 1–14, Berichtsjahre 1925–1938, Nr. 738).
Die ältesten deutschen Ansiedlungen in Kärnten. In: Beiträge z. Gesch. u. Kulturgesch. Kärntens <212>, 1936, S. 28–33. (= „Jahresberichte für deutsche Geschichte“ aus der Zwischenkriegszeit, Bände 1–14, Berichtsjahre 1925–1938, Nr. 1568).
Aufgaben und Ziele der Münchner Wörterbuchkommission, Unser Egerland, 1941, S. 37–42.
Die wichtigsten Kärntner Ortsnamen. I. Das Zollfeld (= Veröffentlichungen des Instituts für Kärntner Landesforschung der Universität Graz in Klagenfurt. Band 2). Verlag Raunecker, Klagenfurt 1944.
Die deutschen Lehnwörter in der slowenischen Volkssprache, Verlag Kramarič, Laibach 1944.
Kärntner Bauernkost und ihre Geschichte. In: Carinthia I. Jahrgang 139, Klagenfurt 1949, S. 448.
Die steirische Reimchronik Ottokars und ihre Sprache (= Österreichische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-Historische Klasse. Sitzungsberichte, 226. Band, 4. Abhandlung), Verlag R.M. Rohrer, Wien 1950.
mit Irmgard Hack: Steyr und seine Beziehungen zum innerbergischen Eisenwesen. Die Besiedelung der Umgebung von Steyr im Lichte der Ortsnamen (= Veröffentlichungen des Kulturamtes der Stadt Steyr). Magistrat Steyr, Selbstverlag, Steyr 1953.
Der niederösterreichische Dialekt. In: Jahrbuch für Landeskunde. von Niederösterreich. 31, 1954, S. 198–237 (zobodat.at [PDF]).
Ortsnamenbuch von Kärnten, 2 Bände (= Archiv für vaterländische Geschichte und Topographie. 50, 52), Verlag des Geschichtsvereines für Kärnten, Klagenfurt 1956–1958.
mit Karl Bürger: Burgenländisches Siedlungsnamenbuch. Hrsg. Amt d. Burgenländischen Landesregierung (= Burgenländische Forschungen. Heft 36), Eisenstadt 1957.
Die Ergebnisse der neuesten österreichischen Ortsnamenkunde und das Land Salzburg. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. MGSLK Band 97, 1957, S. 1–16.
mit Annemarie Richter: Ergänzungen zu Primus Lessiak: Die deutsche Mundart von Zarz in Oberkrain, A: Grammatik (= Kärntner Forschungen Band III), H. Böhlaus Nfg., Weimar 1944; Neuauflage: (= Deutsche Dialektgeographie Band 50), Weidmann, Marburg 1959.
Das Volk der Friauler, Klagenfurt, o. J., ca. 1960.
Die Sprachaltertümer in den Mundarten der Tiroler Hochtäler. In: Zeitschrift für Mundartforschung. 27, 1960, S. 160–192.
Monogenetische Lautentfaltungen und ihre Störungen in den bairischen Bauernsprachinseln und in deren Heimatmundarten. In: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur. Band 85, Tübingen 1963, S. 154–205.
Der Tiroler Dialekt (= Sonderdruck aus: Südtirol: Eine Frage des europäischen Gewissens, Hrsg. Franz Huter). Verlag für Geschichte und Politik, Wien 1965, S. 43–54.
Der alte Gott von Tischelwang am Plöckenpaß. Eine religionsgeschichtliche Studie auf namenkundlicher Grundlage. In: Helmut Fielhauer (Hrsg.): Volkskunde und Volkskultur. Schendl, Wien 1968, S. 257–279.
Sagengebundene Kärntner Bergnamen. Eigenverlag, o. O. 1969.
Probleme der oberdeutschen Dialektologie und Namenkunde.Edition Praesens, Wien 1999.
Kleine namenkundliche Schriften (1927–1972). Hrsg. Maria Hornung, Edition Praesens, Wien 1997.
als Herausgeber im Auftrag der Österreichische Akademie der Wissenschaften: Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich. Band 1 = A – Azor, Wien 1970; Band 2 = B (P) – Bezirk, Wien 1976; Band 3 = Pf – C, Wien 1983; Band 4 = D,T – tetzig, Wien 1998; Band 5, Wien 2000ff.
als Herausgeber im Auftrag der Österreichische Akademie der Wissenschaften: Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich. Beiheft 1 = Erläuterungen, Literaturverzeichnis, Abkürzungsverzeichnis, Lauttabelle, Verzeichnis der Gegendnamen. Beiheft 2 = Erläuterungen zum Wörterbuch; Lautschrift, Abkürzungsverzeichnis, Literatur- und Quellenverzeichnis.
Historischer Dialektatlas Österreichs und seiner Nachbarländer. Druckauftrag wurde 1969 erteilt, nie erschienen.[25]
Literatur
Stefan Dollinger: Eberhard Kranzmayer's Deutschtum: on the Austrian dialectologist's pan-German frame of reference. In: Journal of Austrian Studies 56(3), 2023, S. 63–89.
Stefan Dollinger: Eberhard Kranzmayer’s dovetailing with Nazism: His fascist years and the ‘One Standard German Axiom (OSGA)’. In: Discourse & Society 2024, S. 1–33 (online).
Herwig Hornung: Eberhard Kranzmayer. Bibliographie. In: Blätter für oberdeutsche Namenkunde. 8, 1967, S. 2–8.
Herwig Hornung: Verzeichnis der Schriften von Eberhard Kranzmayer und der unter seiner Leitung an der Wiener Universität entstandenen Dissertationen. Festgabe zu seinem 70. Geburtstag, Österr. Akademie d. Wissenschaften, Wien 1969.
Herwig und Maria Hornung: Aus dem Namengut Mitteleuropas: Kulturberührungen im dt.-roman.-slawobalt. Sprachraum; Festgabe zum 75. Geburtstag von Eberhard Kranzmayer, Verlag des Landesmuseums für Kärnten, Klagenfurt 1972.
Maria Hornung (Hrsg.): Mundart und Geschichte. Eberhard Kranzmayer zu seinem 70. Geburtstag am 15. Mai 1967 zugeeignet.(= Studien zur österreichisch-bairischen Dialektkunde 4) Graz/Wien 1967.
Ludwig Erich Schmitt (Hrsg.): Beiträge zur oberdeutschen Dialektologie.Festschrift für Eberhard Kranzmayer zum 70. Geburtstag 15. Mai 1967. (= Deutsche Dialektgeopraphie. Band 51), Weidmannsche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1967.
Peter Wiesinger, Werner Bauer, Peter Ernst (Hrsg.): Probleme der oberdeutschen Dialektologie und Namenkunde: Vorträge des Symposions zum 100. Geburtstag von Eberhard Kranzmayer Wien 20.–22. Mai 1997. Edition Praesens, Wien 1999, ISBN 3-7069-0018-1 (3-7069-0018-1).
"Kämpfer der Wissenschaft", Michael Wedekind: Ethnisch-soziale Neuordnungskonzepte im besetzten Europa (1939–1945). In: Rainer Mackensen und Jürgen Reulecke (Hrsg.): Das Konstrukt „Bevölkerung“ vor, im und nach dem „dritten Reich“. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2005, S. 371–386.
Quellen zur NS-Entnationalisierungspolitik in Slowenien 1941–1945, Maribor 1980 (PDF-Datei; 78 kB).
↑Handbuch des KSCV, 1985; Horst Grimm/Leo Besser-Walzel, Die Corporationen, Frankfurt am Main 1986.
↑Dissertation: Die deutschen Lehnwörter in der slowenischen Volkssprache.
↑Michael Wedekind: Ethnisch-soziale Neuordnungskonzepte im besetzten Europa (1939–1945). In: Rainer Mackensen und Jürgen Reulecke (Hrsg.): Das Konstrukt „Bevölkerung“ vor, im und nach dem „Dritten Reich“ , Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2005, S. 371–386 (S. 377).
↑Jörg Riecke: Das Internationale Germanistenlexikon und die Sprachgermanistik in der Zeit des Nationalsozialismus. In: Dituria. Zeitschrift für Germanistische Sprach- und Literaturwissenschaft, ISSN2191-2440, Jg. 1 (2006), Seite 48–61.
↑Michael Wedekind: Ethnisch-soziale Neuordnungskonzepte im besetzten Europa (1939–1945). In: Rainer Mackensen und Jürgen Reulecke (Hrsg.): Das Konstrukt „Bevölkerung“ vor, im und nach dem „Dritten Reich“ , S. 378, Anm. 30.
↑Vermerk der Forschungs- und Lehrgemeinschaft „Das Ahnenerbe“ von der Besprechung über die Errichtung des Instituts für Kärntner Landesforschung. Dokument 207 (Memento vom 4. Juli 2015 im Internet Archive) (PDF-Datei; 78 kB) In: Quellen zur nationalsozialistischen Entnationalisierungspolitik in Slowenien 1941–1945 Nr. 207, Viri o raznarodovalni politiki v Sloveniji 1941–1945, zusammengestellt und erläutert von Tone Ferenc, Maribor 1980.
↑karawankengrenze.at Dokument 148 – Vermerk der Forschungs- und Lehrgemeinschaft »Das Ahnenerbe« über eine Besprechung betreffend die Germanisierung in den besetzten Gebieten Kärntens und Krains und die Errichtung einer Forschungsstätte.
↑Vermerk der Forschungs- und Lehrgemeinschaft „Das Ahnenerbe“ Anm. 20 (Memento vom 4. Juli 2015 im Internet Archive) (PDF-Datei; 78 kB).
↑Stefan Dollinger: Eberhard Kranzmayer’s Deutschtum: on the Austrian dialectologist’s pan-German frame of reference. In: Journal of Austrian Studies, Jg. 56 (2023), S. 63–89, hier S. 68.
↑Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 334.
↑Rainald Bücherl: Die Kontroverse zwischen Eberhard Kranzmayer und Bruno Schweizer. Richtungweisende Dialektologie-Historie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik, ISSN0044-1449, Jg. 61 (1994), S. 257–278.
↑Stefan Dollinger: Eberhard Kranzmayer’s Deutschtum: on the Austrian dialectologist’s pan-German frame of reference. In: Journal of Austrian Studies, Jg. 56 (2023), S. 63–89, hier S. 70–71.
↑Stefan Dollinger: Eberhard Kranzmayer’s Deutschtum: on the Austrian dialectologist’s pan-German frame of reference. In: Journal of Austrian Studies, Jg. 56 (2023), hier S. 68 und 73.
↑Helmut W. Schaller: Slawische Philologie. In: Frank-Rutger Hausmann: Die Rolle der Geisteswissenschaften im dritten Reich, 1933–1945 (= Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien 53). Verlag Oldenbourg, München 2002, ISBN 3-486-56639-3, S. 265–280 (S. 276).
↑Stefan Dollinger: Eberhard Kranzmayer’s Deutschtum: on the Austrian dialectologist’s pan-German frame of reference. In: Journal of Austrian Studies, Jg. 56 (2023), S. 63–89, hier S. 80.
↑Germanistik – eine befangene Wissenschaft Rezension von Franz Krahberger über Peter Wiesinger/Daniel Steinbach: 150 Jahre Germanistik in Wien, Außeruniversitäre Frühgermanistik und Universitätsgermanistik, Edition Praesens, Wien 2001, ISBN 3-7069-0104-8.
↑Stefan Dollinger: Eberhard Kranzmayer’s Deutschtum: on the Austrian dialectologist’s pan-German frame of reference. In: Journal of Austrian Studies, Jg. 56 (2023), S. 63–89.
↑Gero Fischer: Das Slowenische in Kärnten: Bedingungen der sprachlichen Sozialisation; eine Studie zur Sprachenpolitik. Sprache und Herrschaft, 1. Kattnig, Wien 1980, S.24.
↑Katja Sturm-Schnabl, Bojan-Ilija Schnabl: Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška, Band 1: A-I : Von den Anfängen bis 1942. Böhlau, 2016, ISBN 978-3-205-79673-2, doi:10.26530/oapen_611236.
↑Gero Fischer: Das Slowenische in Kärnten: Bedingungen der sprachlichen Sozialisation; eine Studie zur Sprachenpolitik. In: Sprache und Herrschaft. Nr.1. Krattnig, Wien 1980, S.45.
↑Otto Kronsteiner: Kranzmayer, Eberhard. In: Katja Sturm-Schnabl & Bojan-Ilija Schnabl (Hrsg.): Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Band 2: J-Pl. Böhlau, Wien, S.693–694.
↑S. Dollinger: Dove-tailing with Nazism: Eberhard Kranzmayer's fascist years and the One Standard German Axiom (OSGA). In: Journal of Language and Politics. 23 (online first), 2024, S.6 (academia.edu): „Kranzmayer writes that the “Führer’s strong hand” caused Austria’s “liberation” with “the great joy of Anschluss”“