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Eckweisbach

Eckweisbach
Marktgemeinde Hilders
Koordinaten: 50° 34′ N, 9° 57′ OKoordinaten: 50° 34′ 20″ N, 9° 57′ 21″ O
Höhe: 450 m ü. NHN
Fläche: 9,44 km²[1]
Einwohner: 498 (1. Jan. 2024) HW[2]
Bevölkerungsdichte: 53 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 36115
Vorwahl: 06681
Karte
Eckweisbach
Lage Eckweisbachs im Scheppenbachtal, gesehen von der Milseburg
Lage Eckweisbachs im Scheppenbachtal, gesehen von der Milseburg

Eckweisbach ist einer von elf Ortsteilen der Marktgemeinde Hilders im osthessischen Landkreis Fulda.

Geographie

Eckweisbach liegt im Biosphärenreservat der hessischen Rhön, im Scheppenbachtal westlich von Hilders. Im Ort kreuzen sich die Landesstraßen 3176 und 3379.

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung sind:[1]

  • Aumühle
  • Gründcheshof
  • Kemenate Eckweisbach
  • Mauerschell
  • Ziegelhof
  • Vinzentinerinnen (Barmherzige Schwestern vom heilige Vinzenz von Paul) Kloster Eckweisbach[3]

Geschichte

Ortsgeschichte

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Eckweisbach erfolgte im Jahr 1337.[1] Weitere Erwähnungen sind:[1]

  • Im Jahr 1347 war der Lehen der von Eberstein von Fulda.
  • Im Jahr 1574, eine Kapelle
Hessische Gebietsreform (1970–1977)

Zum 31. Dezember 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Eckweisbach im Zuge der Gebietsreform auf freiwilliger Basis in die Gemeinde Hilders eingemeindet.[4][5] Wie für alle nach Hilders eingegliederten Gemeinden wurde auch für Eckweisbach ein Ortsbezirk gebildet.[6]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Eckweisbach angehört(e):[1][7]

Bevölkerung

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Eckweisbach 507 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 96 Einwohner unter 18 Jahren, 219 waren zwischen 18 und 49, 105 zwischen 50 und 64 und 206 Einwohner waren älter.[8] Die Einwohner lebten in 213 Haushalten. Davon waren 60 Singlehaushalte, 51 Paare ohne Kinder und 78 Paare mit Kindern, sowie 24 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 45 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 141 Haushaltungen leben keine Senioren.[8]

Einwohnerentwicklung

  • 1812: 30 Feuerstellen, 229 Seelen[1]
Eckweisbach: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2023
Jahr  Einwohner
1834
  
470
1840
  
487
1846
  
468
1852
  
447
1858
  
409
1864
  
421
1871
  
367
1875
  
384
1885
  
373
1895
  
420
1905
  
448
1910
  
429
1925
  
410
1939
  
468
1946
  
603
1950
  
597
1956
  
551
1961
  
541
1967
  
551
1970
  
525
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
507
2023
  
498
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Hilders[2]; Zensus 2011[8]

Historische Religionszugehörigkeit

• 1885: 12 evangelische (= 6,22 %), 361 katholische (= 93,78 %) Einwohner[1]
• 1961: 57 evangelische (= 10,54 %), 481 katholische (= 89,91 %) Einwohner[1]

Politik

Für Eckweisbach besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Eckweisbach) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern.[6] Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 67,72 %. Alle Kandidaten gehörten der Bürgerliste Eckweisbach an.[9] Der Ortsbeirat wählte Andreas Blaha zum Ortsvorsteher.[10]

Infrastruktur

Im Ort gibt es eine katholische Kirche, ein Dorfgemeinschaftshaus (das Scheppenbachhaus), eine Grundschule, einen Kindergarten, einen Kinderspielplatz, einen Sportplatz, einen Zeltplatz, einen Friseur, ein Jugendheim und ein Wassertretbecken. Eckweisbach liegt am Milseburgradweg.

Literatur

  • Michael Mott: Glocken aus der Rhön läuteten einst im ganzen fuldischen Land / In Eckweisbach erinnert ein altes Fachwerkhaus an die Glockengießerfamilie Krick, in: Fuldaer Zeitung, 31. März 1989, S. 11.
  • Literatur über Eckweisbach nach GND In: Hessische Bibliographie
  • Literatur über Hilders-Eckweisbach nach GND In: Hessische Bibliographie
Commons: Eckweisbach (Rhön) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen und Einzelnachweise

Anmerkungen

  1. Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan.
  2. Infolge der Napoleonischen Kriege.
  3. Infolge der Beschlüsse des Wiener Kongresses.
  4. Trennung zwischen Justiz (Landgericht Hilders) und Verwaltung.
  5. Infolge des Deutschen Krieges.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i Eckweisbach, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 27. November 2022). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b Hilders in Zahlen und Fakten. Gemeinde Hilders, abgerufen am 14. September 2024.
  3. Vinzentinerinnen (Barmherzige Schwestern vom heilige Vinzenz von Paul) in Eckweisbach, Gemeinde Hilders. Klöster und Orden. (Stand: 5. Februar 2021). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  4. Gemeindegebietsreform in Hessen; Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 3, S. 84, Punkt 93 Abs. 49 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,0 MB]).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 394 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  6. a b Hauptsatzung. (PDF; 246 kB) § 6. In: Webauftritt. Gemeinde Hilders, abgerufen im September 2024.
  7. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  8. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 8,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 10 und 66, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  9. Ortsbeiratswahl Eckweisbach. In: Votemanager. Gemeinde Hilders, abgerufen im September 2024.
  10. Ortsbeiräte der Gemeinde Hilders. In: Webauftritt. gemeinde Hilders, abgerufen im September 2024.
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