Michold war der Sohn des Handlungsreisenden Johann Philipp Michold und dessen Ehefrau Kunigunde geb. Kolb.[3] Anfänglich zum Kaufmann bestimmt, besuchte Edmund Michold von 1838 bis 1840 die Kunstakademie Düsseldorf, zunächst die Elementarklasse (die er krankheitsbedingt im 3. Quartal verließ) sowie die Architekturklasse von Rudolf Wiegmann, dann die Gips- und Malklasse unter Karl Ferdinand Sohn, schließlich die 2. Malklasse von Theodor Hildebrandt.[5] 1841 ging er nach München, wo er Schüler im Atelier von Ferdinand von Lütgendorff-Leinburg[6] sowie Mitglied im Kunstverein war, sich als Genremaler profilierte und nach Vorbildern der niederländischen Malerei arbeitete. Als Pendants schuf er die Genremotive Der musikalische Schuster und Der vogelabrichtende Schuhflicker. Michold bereiste Tirol (1843), Wien, Prag, Dresden und Berlin. Später kehrte er ins Rheinland zurück.[7] Dort soll er abwechselnd in Köln und Düsseldorf gelebt haben.[8] In Ausstellungen des Kölnischen Kunstvereins war er in den Jahren 1845 und 1847 vertreten.[9]
Michold starb bereits 1847 im Alter von 28 Jahren.[3]
↑M. Siebert: Adreßbuch von München und der Vorstadt Au. München 1842, S. 189 (Google Books)
↑Anmerkung: Lt. Mitteilung eines Genealogen soll die Geburt am 26. September 1818 unter der Nr. 1526 beim Standesamt Köln beurkundet worden sein. Die Urkunde soll im Landesarchiv Duisburg einzusehen sein.
↑Willibald Leo von Lütgendorff-Leinburg: Der Maler und Radierer Ferdinand v. Lüttgendorff 1785–1858. Verlag von Heinrich Keller, Frankfurt am Main 1906, S. 121
↑Der vogelabrichtende Schuhflicker. In: C. Dräxler-Manfred (Hrsg.): Rheinisches Taschenbuch auf das Jahr 1847. Sauerländer’s Verlag, Frankfurt am Main, S. XLIV (Google Books)
↑Michold, Edmund. In: John Denison Champlin Jr., Charles C. Perkins (Hrsg.): Cyclopedia of Painters and Paintings. Band 3: L–Q. Charles Scribner’s Sons, New York 1887, S. 263
↑Christian Frommert (Redaktion), Peter Gerlach (Hrsg.): Kunstvereins-Menue. Zahlen, Listen und Dokumente zu Personen, Ausstellungen, Künstlern, Jahresgaben. Institut für Kunstgeschichte der RWTH Aachen, Aachen 1989, S. 161 (PDF)
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