Die Oberliga wurde in der Saison 2017/18 wie in den beiden Spielzeiten zuvor in zwei regionalen Gruppen Nord und Süd ausgespielt. Sie wurde vom Deutschen Eishockey-Bund (DEB) ausgerichtet und bildete die dritthöchste Spielklasse im deutschenEishockey. Saisonstart war im September 2017. Am Saisonende spielten die beiden Gruppen in gemeinsamen Play-offs einen Aufsteiger in die DEL2 aus. Das Teilnehmerfeld wurde in der Oberliga Nord für die aktuelle Saison um zwei Mannschaften von 16 auf 14 Mannschaften reduziert und sollte in der Saison 2018/19 wieder auf 16 nach oben korrigiert werden.[1]
Die ESC Wedemark Scorpions und die als Hannover Scorpions spielende Mannschaft des SC Langenhagen fusionierten im März 2017 und spielten unter dem Namen Hannover Scorpions in der Wedemark.[2]FASS Berlin teilte im April 2017 mit, die Mannschaft nicht für die Saison 2017/18 zu melden.[3] Einen Aufsteiger aus den Regionalligen gab es nicht, da alle möglichen Teilnehmer auf die Relegationsrunde verzichteten.[4]
Folgende Clubs waren sportlich für die Oberliga Nord qualifiziert:
Die 14 Mannschaften spielten zwischen dem 29. September und dem 28. Dezember 2017 eine Einfachrunde. Die ersten sieben Mannschaften qualifizierten sich für die Meisterrunde, die restlichen spielten in der Qualifikationsrunde. Beide Modi wurden als Eineinhalbfach-Runde durchgeführt. Die Teilnehmer der Meisterrunde und der Erste der Qualifikationsrunde qualifizierten sich für die Oberliga-Play-offs. Der letzte der Qualifikationsrunde war sportlicher Absteiger. Zur Saison 2018/19 sollte die Liga auf 16 Mannschaften aufgestockt werden.[5] Sportliche Aufsteiger waren die Meister der Regionalligen Nord, West und, bei geeigneter geographischer Lage, Ost. Mögliche Nachrücker sind die jeweiligen Vizemeister.
Hauptrunde
Rang
Team
Sp
S
N
SNV
NNV
T
GT
TVH
Punkte
1
Tilburg Trappers
26
17
3
5
1
119
59
+60
62
2
EXA Icefighters Leipzig
26
18
4
1
3
115
67
+48
59
3
Füchse Duisburg
26
18
7
1
0
115
69
+46
56
4
Hannover Scorpions
26
15
7
3
1
115
72
+43
52
5
ESC Wohnbau Moskitos Essen
26
12
7
6
1
111
69
+42
49
6
Hannover Indians
26
13
6
3
4
99
74
+25
49
7
Saale Bulls Halle
26
13
8
2
3
84
66
+18
46
8
Herner EV
26
12
9
3
2
117
93
+24
44
9
Crocodiles Hamburg
26
7
13
1
5
78
94
−16
28
10
TecArt BlackDragons
26
7
16
3
0
83
118
−35
27
11
ECC Preussen Berlin
26
8
16
0
2
62
107
−45
26
12
Rostock Piranhas
26
7
15
0
4
67
96
−29
25
13
EHC Timmendorfer Strand 06
26
4
20
1
1
61
153
−92
15
14
EC Harzer Falken
26
1
21
1
3
50
139
−89
8
Abkürzungen: Sp. = Spiele, S = Siege (3 Punkte), N = Niederlagen (0 Punkte), SNV = Siege nach Verlängerung oder Penaltyschießen (2 Punkte), NNV = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen (1 Punkt), T = Tore, GT = Gegentore, TVH = Tordifferenz, (A) = Absteiger, (N) = Aufsteiger
Meisterrunde; Qualifikationsrunde
Meisterrunde
Die Plätze eins bis sieben der Oberliga-Nord spielten in einer Eineinhalbfach-Runde zwischen dem 30. Dezember 2017 und dem 4. März 2018 die ersten sieben Plätze der Playoff-Liste aus.[6]
Rang
Team
Sp
S
N
SNV
NNV
T
GT
TVH
Punkte
1
Tilburg Trappers
44
31
3
7
3
202
102
+100
110
2
Saale Bulls Halle
44
23
12
4
5
144
111
+33
82
3
EXA Icefighters Leipzig
44
21
13
3
7
166
133
+33
76
4
Hannover Scorpions
44
20
14
6
4
181
149
+32
76
5
ESC Wohnbau Moskitos Essen
44
19
16
7
2
187
147
+40
73
6
Füchse Duisburg
44
22
17
2
3
175
142
+33
73
7
Hannover Indians
44
16
13
9
6
142
131
+11
72
Abkürzungen: Sp. = Spiele, S = Siege (3 Punkte), N = Niederlagen (0 Punkte), SNV = Siege nach Verlängerung oder Penaltyschießen (2 Punkte), NNV = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen (1 Punkt), T = Tore, GT = Gegentore, TVH = Tordifferenz, (A) = Absteiger, (N) = Aufsteiger
Meisterrunde
Qualifikationsrunde
Die Plätze acht bis vierzehn der Oberliga-Nord spielten in einer Eineinhalbfach-Runde zwischen dem 30. Dezember 2017 und dem 4. März 2018 den achten Platz für die Playoff-Liste und den sportlichen Absteiger aus der Oberliga-Nord aus.[6]
Rang
Team
Sp
S
N
SNV
NNV
T
GT
TVH
Punkte
1
Herner EV
44
27
10
5
2
233
136
+97
93
2
Crocodiles Hamburg
44
18
20
1
5
164
161
+3
61
3
TecArt BlackDragons
44
14
22
5
3
152
186
−34
55
4
Rostock Piranhas
44
15
22
2
5
130
161
−31
54
5
ECC Preussen Berlin
44
13
27
2
2
117
192
−75
45
6
EHC Timmendorfer Strand 06
44
8
31
1
4
119
247
−128
30
7
EC Harzer Falken
44
5
32
2
5
102
216
−114
24
Abkürzungen: Sp. = Spiele, S = Siege (3 Punkte), N = Niederlagen (0 Punkte), SNV = Siege nach Verlängerung oder Penaltyschießen (2 Punkte), NNV = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen (1 Punkt), T = Tore, GT = Gegentore, TVH = Tordifferenz, (A) = Absteiger, (N) = Aufsteiger
Qualifikation für die Oberliga-Play-offs; Qualifikationsrunde; Sportlicher Absteiger
Die zwölf Mannschaften spielten eine Eineinhalbfachrunde zwischen dem 29. September 2017 und dem 14. Januar 2018 aus. Die ersten acht Mannschaften qualifizierten sich für die Meisterrunde und spielten in einer Einfachrunde die Platzierungen für die Oberliga-Play-offs aus. Die restlichen Mannschaften spielten mit den acht besten Mannschaften der Bayernliga eine Verzahnungsrunde unter Federführung des BEV aus. Die vier besten Mannschaften hieraus qualifizierten sich für die Oberliga 2018/19. Weiterhin qualifizierten sich die Meister der Regionalliga Südwest und, bei geeigneter geographischer Lage, der Regionalliga Ost. Zur Saison 2018/19 sollte die Liga auf 14 Mannschaften aufgestockt werden.[5]
Hauptrunde
Rang
Team
Sp
S
N
SNV
NNV
T
GT
TVH
Punkte
1
EV Landshut
32
21
7
3
1
138
82
+56
70
2
Starbulls Rosenheim
32
21
7
3
1
133
78
+55
70
3
Selber Wölfe
32
22
9
1
0
136
93
+43
68
4
Deggendorfer SC
32
20
7
2
3
146
99
+47
67
5
EC Peiting
32
19
11
1
1
146
110
+36
60
6
ERC Bulls Sonthofen
32
15
10
2
5
109
92
+17
54
7
Eisbären Regensburg
32
16
15
0
1
125
109
+16
49
8
Blue Devils Weiden
32
11
14
4
3
120
136
−16
44
9
Lindau Islanders
32
12
16
2
2
113
124
−11
42
10
Memmingen Indians
32
6
21
3
2
100
148
−48
26
11
Löwen Waldkraiburg
32
7
25
0
0
80
163
−83
21
12
TEV Miesbach
32
1
29
0
2
74
186
−112
5
Abkürzungen: Sp. = Spiele, S = Siege (3 Punkte), N = Niederlagen (0 Punkte), SNV = Siege nach Verlängerung oder Penaltyschießen (2 Punkte), NNV = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen (1 Punkt), T = Tore, GT = Gegentore, TVH = Tordifferenz, (A) = Absteiger, (N) = Aufsteiger
Die Plätze eins bis acht der Oberliga-Süd spielten in einer Einfach-Runde zwischen dem 19. Januar 2018 und dem 4. März 2018 die Playoff-Liste aus.[8]
Rang
Team
Sp
S
N
SNV
NNV
T
GT
TVH
Punkte
1
Deggendorfer SC
46
29
10
4
3
201
141
+60
98
2
Starbulls Rosenheim
46
28
10
3
5
194
121
+73
95
3
Selber Wölfe
46
28
12
3
3
193
142
+51
93
4
EV Landshut
46
27
13
3
3
180
123
+57
90
5
EC Peiting
46
23
17
5
1
194
160
+34
80
6
ERC Bulls Sonthofen
46
20
16
3
7
153
140
+13
73
7
Eisbären Regensburg
46
19
23
3
1
176
178
−2
64
8
Blue Devils Weiden
46
15
23
4
4
169
201
−32
57
Abkürzungen: Sp. = Spiele, S = Siege (3 Punkte), N = Niederlagen (0 Punkte), SNV = Siege nach Verlängerung oder Penaltyschießen (2 Punkte), NNV = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen (1 Punkt), T = Tore, GT = Gegentore, TVH = Tordifferenz, (A) = Absteiger, (N) = Aufsteiger
Meisterrunde
Verzahnungsrunde
Mit den Lindau Islanders, den Memmingen Indians, den Löwen Waldkraiburg und dem TEV Miesbach, gingen die letzten vier Platzierten der Oberliga-Süd 2017/18 in die Relegation für die Oberliga 2018/19 wo sie sich – wie bereits in der Saison 2016/17 – mit den stärksten Mannschaften aus der Bayernliga in einer Verzahnungsrunde maßen.
Für die Play-offs qualifizierten sich jeweils die acht Mannschaften aus den Playoff-Listen der Oberliga-Nord und Oberliga-Süd. Im Gegensatz zu den Vorjahren wurden die Staffeln bereits zum Achtelfinale verzahnt. So spielte zum Beispiel der erste aus dem Norden gegen den achten aus dem Süden und umgekehrt. Die Playoffs begannen am 9. März 2018.[5] Der Sieger der Playoffs war deutscher Oberligameister 2017/18. Der bestplatzierte deutsche Club qualifizierte sich sportlich für die DEL2 zur Saison 2018/2019.
Das Achtelfinale wurde im Modus „Best-of-Five“ durchgeführt. Das jeweils erste Heimspiel fand beim erst genanntem Club statt. Anschließend wechselte das Heimrecht von Spiel zu Spiel. Die Spiele fanden zwischen dem 9. und 18. März 2018 statt.
Die jeweiligen Sieger der acht Paarungen qualifizierten sich für das Viertelfinale der Play-offs und die Verlierer schieden entsprechend aus der laufenden Saison aus.
Quelle: DEB[9]; Abkürzungen: OT = Siege nach Verlängerung, SO = Siege nach Penaltyschießen
Viertelfinale
Im Viertelfinale (Best-of-Five) spielten in der bereinigten Reihenfolge der Best/Schlecht-Platzierten die verbliebenen acht Mannschaften von S1/N1 bis S8/N8, der 1. (Best-Platzierte) gegen den 8.(Schlechtest-Platzierten), der 2. gegen den 7. und so weiter. Erreichten gleich platzierte Clubs (z. B. S1 und N1) das Viertelfinale, so galt in der Saison 2017/18 der Club der Oberliga Nord als „besser platziert“. Die Spiele fanden zwischen dem 21. und 29. März 2018 statt.
Quelle: DEB[9]; Abkürzungen: OT = Siege nach Verlängerung, SO = Siege nach Penaltyschießen
*)
Sieben Sekunden vor dem Spielende wurde das Tor der Rosenheimer bei einem Angriff der Scorpions nach Ansicht des Referee absichtlich verschoben. Nach kurzer Beratung wurde auf Act of shooting goal zu Gunsten der Hannover Scorpions entschieden, die somit das entscheidende Spiel im Viertelfinale gegen Rosenheim für sich entschieden.[10]
Halbfinale
Im Halbfinale (Best-of-Five) spielten in der bereinigten Reihenfolge der Best/Schlecht-Platzierten die verbliebenen vier Mannschaften gegeneinander. Die Spiele fanden zwischen dem 2. und 10. April 2018 statt.
Quelle: DEB[9]; Abkürzungen: OT = Siege nach Verlängerung, SO = Siege nach Penaltyschießen
Finale
Im Finale (Best-of-Five) spielten die verbliebenen zwei Mannschaften gegeneinander. Der Sieger der Paarung wurde Oberligameister 2018. Der nach Abschluss der Playoffs bestplatzierte deutsche Club war sportlich qualifiziert für den Aufstieg in die DEL2 zur Saison 2018/19. Die Spiele fanden zwischen dem 13. und 20. April 2018 statt.