Im Jahre 1710 wurde im Zuge eines Umbaues der Bartolottischen Häuser mit einer Stiftung der kaiserlichen Familie eine kleine hölzerne Kirche errichtet und im Jahre 1711 geweiht. 1718 erfolgte die Errichtung eines Spitals nach den Plänen des Baumeisters Franz Jänggl. Nach Zerstörungen durch eine Überschwemmung im Jahre 1741 erfolgten 1743 ein Umbau des Klosters und ein Neubau der Kirche durch den Architekten Franz Anton Pilgram. Hauptstifter war jetzt der Fürstprimas von Ungarn, Erzbischof Emmerich Esterházy. Die Kirche wurde 1748 im Großen vollendet. Die Weihe erfolgte 1749, im selben Jahr wurde auch die Apotheke als Stiftung der Kaiserin Maria Theresia eröffnet.
Die Fassade der Kirche lässt den Beobachter glauben, die Kirche wäre im rechten Winkel zur Straße ausgerichtet. In Wirklichkeit ist das Kirchenschiff parallel zur Straße.
Die große Glocke besitzt Rundbogenöffnungen im Mantel, in denen sich je ein Kruzifix befindet.[1]
Spitalskapelle
Im 1834 bis 1836 durch den Baumeister Josef Eyselt errichteten Spitalstrakt befindet sich eine rechteckige tonnengewölbte Kapelle mit Kuppel und Empore im nazarenischen Stil.
Literatur
Wien. Band 2: II. bis IX. und XX. Bezirk, III. Bezirk Landstraße, Elisabethinen-Kirche hl. Elisabeth mit Kloster und Spital (= Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs). Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1993, ISBN 3-7031-0680-8, S.47–52.