Die Eltingmühlenbach (Gewässerkennzahl 3346) ist ein 51,3 km langer, linker Nebenfluss der Glane westlich von Ladbergen. Folgt man der Stationierungslinie, dann wird der Fluss entlang seines Laufs Kolbach, Glaner Bach, Wipsenbach, Oedingberger Bach und Aa genannt.
Die Verlaufbeschreibung folgt der Stationierung der Gewässerkennzahl 3346 von der Quelle des Kolbachs bis zur Mündung in die Glane.
Kolbach
Der Kolbach entspringt etwa 1,5 km nördlich von Bad Iburg auf einer Höhe von 198 m ü. NHN. Die Quelle liegt an der Südwestflanke des Dörenbergs im Teutoburger Wald. Der Bach fließt zunächst in südliche Richtungen auf Bad Iburg zu und wird dabei vom Sunderbach gespeist. Innerhalb des Stadtgebietes wendet sich der Bach zunächst nach Westen um die auf einer Erhebung liegende Altstadt und das Schloss zu umfließen. Nach weiteren 400 m Fließstrecke wendet sich der Kolbach nach Südosten. Diese Richtung behält der Bach bis zur Mündung des Freedenbachs. Ab der Mündung ⊙52.15296398.0524444 wird der Bach Glaner Bach genannt. Dieser Punkt liegt auf einer Höhe von 101 m ü. NHN.
Glaner Bach und Wispenbach
Der Glaner Bach fließt zunächst in südsüdöstliche Richtung nach Glane. Von hier aus fließt der Bach in überwiegend südsüdwestliche Richtungen auf Glandorf zu. Etwa 2 km nordnordöstlich von Glandorf ⊙52.10340918.0181019 wurde eine Wasserteilung installiert, die die Zuflüsse Glaner Bach und Remseder Bach auf die drei Abflüsse Wispenbach, Alten Glaner Bach und Linksseitigen Talgraben aufteilt. Die Gewässerstationierung folgt dem Wispenbach, der seinen Anfang auf einer Höhe von 70 m ü. NHN hat. Der Glaner Bach fließt weiter in überwiegend südliche Richtungen um sich südöstlich von Glandorf mit dem Wispenbach wieder zu vereinen. Dieser Punkt ⊙52.07354718.0152363 liegt auf einer Höhe von 63 m ü. NHN. Ab hier ist der Name des Flusses Oedingberger Bach.
Oedingberger Bach, Aa, Eltingmühlenbach
Der Oedingberger Bach fließt zunächst in südliche Richtungen und nähert sich dabei bis auf etwa 300 m der Bever. Anschließend wendet sich der Fluss nach Westen. Mit Erreichen der Landesgrenze von Niedersachsen nach Nordrhein-Westfalen wird der Fluss nun Aa genannt und fließt in überwiegend westnordwestliche Richtungen durch das Gebiet von Ostbevern. Nach 13 km Fließstrecke erreicht der Fluss die Grenze zu Greven. Hier wechselt der Fluss zum letzten Mal den Namen und wird nun Eltingmühlenbach genannt.
Der Grenze für rund einen Kilometer nach Süden folgend, wendet sich der Eltingmühlenbach mit der Mündung der Wöstengosse wieder westlichen Richtungen zu. Nach der Querung des Glanerings fließt der Fluss mäandernd nach Westen. Bei Stationierungskilometer 8,5 unterquert der Fluss in einem Düker den Dortmund-Ems-Kanal. Anschließend fließt der Eltingmühlenbach Richtung Norden auf Schmedehausen, wendet sich jedoch vor dem Erreichen der Ortslage nach Nordwesten und unterquert wenig später die A 1. Nach dem Passieren der Bauernschaft Hüttrup ist die überwiegende Fließrichtung Norden. Dabei fließt der Eltingmühlenbach am westlichen Rand des Flughafens Münster-Osnabrück vorbei, um wenig später in den Ladberger Mühlenbach zu münden und damit die Glane zu bilden. Die Mündung liegt auf einer Höhe von 37 m.
Nebenflüsse
Bedeutende Nebenflüsse mit einer Länge von mehr als 10 km sind der Bockhorner Bach und die Lütke Beeke. Das 29,8 km² große Einzugsgebiet des Bockhorner Bachs hat einen Anteil von 13 % an dem des Eltingmühlenbachs. In der folgenden Tabelle werden die Nebenflüsse des Eltingmühlenbachs aufgeführt, so wie sie im Gewässerverzeichnis NRW[2] verzeichnet sind.
„Hauptachse der zur Bauerschaft gehörenden Höfe ist der Wasserlauf der Glane, der in diesem Bereich heute als Eltingmühlenbach bezeichnet wird. Daher wird Schmedehausen noch heute liebevoll als „Glanedorf“ bezeichnet, obwohl es weder an der Glane liegt noch ein Dorf ist.“
Der Unterlauf des Eltingmühlenbaches ist ab Stationierungskilometer 12,85 als FFH-Gebiet ausgewiesen worden. Das FFH-Gebiet Eltingmühlenbach hat eine Größe von 309 ha.[4] Hier wächst z. B. der in Nordrhein-Westfalen sehr seltene Wiesen-Schachtelhalm (Equisetum pratense)[5]