In Osijek erschienen in den Jahren 1887 und 1890 2 Bände der auf 6 Bände geplanten Hrvatska Enciklopedija – Priručni rječnik sveobćega znanja (bis zum Stichwort Gzel, Petar), die von Ivan Zoch (1843–1921) und Josip Mencin (1856–1900), Professoren am Gymnasium von Osijek, herausgegeben wurde.
Stanoje Stanojević (1874–1937) veröffentlichte zwischen 1925 und 1929 in Zagreb die Narodna enciklopedija srpsko-hrvatsko-slovenačka (= Serbisch-kroatisch-slowenische Volks-Enzyklopädie) in zwei Ausgaben mit vier bzw. fünf Bänden, eine in kyrillischer und eine in lateinischer Schrift. Das Werk gilt als erste jugoslawische Enzyklopädie.
In den Jahren 1941 bis 1945 erschienen in Zagreb 5 Bände der Hrvatska Enciklopedija (bis zum Stichwort Elektrika). Chefredakteur war Mate Ujević (1901–1967), der später in leitender Funktion am Jugoslawischen Lexikographischen Institut tätig und an der Erstellung der Ersten Ausgabe der Enciklopedija Jugoslavije beteiligt war.
Erste Ausgabe der Enciklopedija Jugoslavije
Die erste Ausgabe der Enciklopedija Jugoslavije (in serbokroatisch/Lateinschrift) erschien in den Jahren 1955 bis 1971 in 8 Bänden.
Die Zweite Ausgabe der Enciklopedija Jugoslavije erschien ab 1980 und war auf 12 Bände geplant. Neben der Hauptausgabe in serbokroatisch/Lateinschrift erschienen Übertragungen in 5 weiteren Sprach/Schrift-Varianten. Im Zuge der Auflösung Jugoslawiens wurde das Projekt 1991[1] eingestellt. Von der Hauptausgabe waren zu diesem Zeitpunkt die Bände 1 bis 6 erschienen.
↑Im Jahr 1985 erschien in Albanien die einbändige Enzyklopädie Fjalor enciklopedik shqiptar, die jedoch als stark im Sinne des damaligen kommunistischen Systems ideologisch eingefärbt gilt, vgl. A. Young: Albania (World bibliographical Series, Vol. 94), rev. ed. 1997, S. 241