Strukturformel
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Allgemeines
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Name
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Eosin B
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Andere Namen
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- 2,7-Dinitro-4,5-dibromfluorescein
- 4′,5′-Dibrom-3′,6′-dihydroxy-2′,7′-dinitro-spiro[phthalan-1,9′-xanthen]-3-on
- C.I. Acid Red 91
- C.I. 45400
- Eosin bläulich[1]
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Summenformel
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C20H6Br2N2Na2O9
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Kurzbeschreibung
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bräunlichgrüner Feststoff[2]
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Externe Identifikatoren/Datenbanken
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Eigenschaften
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Molare Masse
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624,09 g·mol−1
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Aggregatzustand
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fest[2]
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Löslichkeit
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gut in Wasser (300 g·l−1 bei 20 °C)[2]
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Sicherheitshinweise
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).
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Eosin B (von altgriechisch ἠώς ēōs „Morgenröte“), generischer Name C.I. Acid Red 91, ist ein Farbstoff aus der Gruppe der Xanthenfarbstoffe und der Triphenylmethanfarbstoffe, der sich in Wasser mit gelbroter Farbe löst und eine schwachgrüne Fluoreszenz besitzt.[1] Er kann zum Färben von Textilien und Papier verwendet werden. Neben dem Eosin B (für englisch bluish „bläulich“) ist auch das Eosin Y (für englisch yellowish „gelblich“) bekannt, welches einen breiteren Anwendungsbereich als Eosin B besitzt. Eosin Y besitzt die gleiche Grundstruktur wie Eosin B, die Nitrogruppen sind jedoch durch Bromatome ausgetauscht.
Die Struktur von Eosin B leitet sich von Fluorescein ab.
Darstellung
Zur Synthese von Eosin B kann die Umsetzung von Eosin Y mit Salpetersäure benutzt werden.[4] Hierbei werden zwei Bromatome durch Nitrogruppen ausgetauscht.
Verwendung
Eosin B kann zur Hämatoxylin-Eosin-Färbung in der Histologie und klinischen Zytologie eingesetzt werden. In Präparaten erscheinen mit Eosin B gefärbtes Zytoplasma, Kollagen und Elastin rot, Erythrozyten hingegen rot-orange.[5] Nach einer anderen Quelle werden das Zytoplasma und Interzellularsubstanzen rot-orange gefärbt.[6]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Eintrag zu Eosine. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 24. Februar 2021.
- ↑ a b c d Datenblatt Eosin B bei Merck, abgerufen am 9. Dezember 2010.
- ↑ Eintrag zu Eosin B in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. November 2022. (JavaScript erforderlich)
- ↑ A. Baeyer: Ueber die Verbindungen der Phthalsäure mit den Phenolen, in: Liebigs Ann., 1876, 183, S. 1–74; doi:10.1002/jlac.18761830102.
- ↑ Gebrauchsanweisung Eosin Y solution 0,2% alcoholic. (PDF, 68 KB) O. Kindler/ORSAtec, abgerufen am 5. Oktober 2021.
- ↑ Eosin B (bluish) (C.I.45400) for microscopy Certistain®. Sigma-Aldrich, abgerufen am 5. Oktober 2021 (im Abschnitt „Beschreibung“, der bei kleineren Fenstergrößen eingeklappt ist, so dass man den Text nicht sofort lesen kann).