Wenck war der Sohn des Berliner Buchbindermeisters Ludwig Oskar Wenck (1843–1903) und dessen Frau Martha Emilie, geb. von Kozielecka (1858–1940).
Er gab sein Theaterdebüt nach privatem Schauspielunterricht 1912 am Stadttheater Bautzen in ShakespearesWas ihr wollt. Weitere Engagements folgten in Konstanz, Gera und schließlich Berlin. In Berlin agierte Wenck vor allem am Metropoltheater und am Admiralspalast.
Ewald Wenck startete seine Laufbahn als Filmschauspieler 1919 in der Stummfilmära und als Darsteller in Hans WerckmeistersMargots Freier. Seinen eigentlichen Durchbruch hatte er allerdings erst mit dem Aufkommen des Tonfilms, als er in den 1930er- und 1940er-Jahren ein gefragter Darsteller wurde. Häufig wurde er jedoch in kleineren Rollen besetzt, avancierte aber in der Folgezeit zu einem der meistbeschäftigten Nebendarsteller des deutschen Films. Auch während des Zweiten Weltkrieges gelang es ihm, in diversen Unterhaltungsfilmen mitzuwirken, darunter deutsche Filmklassiker wie Helmut Weiss’ Die Feuerzangenbowle aus dem Jahr 1944.
Nach Kriegsende wurde Wenck in Deutschland vor allem durch seine Mitwirkung in dem RIAS-Rundfunkkabarett Die Insulaner sowie in den RIAS-HörspielserienPension Spreewitz und als Erzähler in Damals war’s – Geschichten aus dem alten Berlin populär. In 282 RIAS-Sendungen trat er danach ab dem 27. Januar 1970 als der älteste DJ der Welt in Ewalds Schlagerparade (Autor: Michael Alex) bis zum 26. Januar 1981 auf, die er regelmäßig mit den Worten „Opi Dopi“ und „Hallo Fans, hier ist wieder Ewalds Schlagerparade – Eine moderne Hitsendung für reife Hörer“ moderierte.[1]
Er wurde auf dem Friedhof Steglitz beigesetzt. Auf Beschluss des Berliner Senats ist die letzte Ruhestätte von Ewald Wenck (Grablage: Feld D VII 1.WR A 11) seit August 2021 als Ehrengrab des Landes Berlin gewidmet. Diese Widmung gilt für die übliche Frist von zwanzig Jahren, kann anschließend aber verlängert werden.[2]