Als festlandkeltische Sprachen (oder kontinentalkeltische Sprachen) wird der ursprünglich auf dem europäischen Festland gesprochene Teil der keltischen Sprachen bezeichnet. Alle diese Sprachen sind in der Antike oder kurz danach ausgestorben.
Bekannt sind davon fünf festlandkeltische Sprachen, deren Namen allesamt Kunstprodukte der Neuzeit darstellen; sie sind in mehr oder weniger umfangreichen Bruchstücken überliefert:
Gallisch in Frankreich, Norditalien, der Schweiz, und möglicherweise Südwestdeutschland
Mit hoher Wahrscheinlichkeit gab es vor der und um die Zeitenwende auf dem europäischen Kontinent weitere keltische Sprachen und Dialekte.
Das Bretonische ist keine festlandkeltische Sprache, da es ca. im 4. Jahrhundert durch Emigranten aus Südbritannien nach Nordfrankreich gebracht wurde.