Geboren in Droß (Bez. Krems) als Sohn eines Schullehrers, erhielt er seinen ersten Musikunterricht von seinem Vater, später wurde er von seinem Onkel, einem Schüler Joseph Preindls, und vom Pfarrer seines Heimatortes unterrichtet. Nach Abschluss des pädagogischen Kurses in Krems war er zunächst Schulgehilfe in Weikersdorf, ging aber 1834 nach Wien, wo er bei Ignaz von Seyfried Komposition studierte und einige Jahre als Klavierlehrer von Hofsängerknaben tätig war.
Franz Krenn ist Vater des Malers Edmund Krenn (1845–1902). Eine Gedenktafel für Franz Krenn befindet sich am Michaelerplatz 6 in Wien.
Werke
Krenns überaus umfangreiches Werk umfasst 29 Messen, die zwei Oratorien Bonifazius und Die vier letzten Dinge, ein Requiem und ein Te Deum, Kantaten, kleinere Kirchenkompositionen, eine Symphonie in g-Moll (komponiert 1850), Streich- und Klavierquartette, Orgel- und Klavierstücke, weiters eine Orgelschule (1845), eine Schulgesanglehre sowie eine Musik- und Harmonielehre (1890).
Literatur
Karl Schütz: Musikpflege an St. Michael in Wien. Wien 1980.
Johannes Volker Schmidt: Hans Rott. Leben und Werk. Hildesheim / Zürich / New York 2010, S. 72–93 (Exkurs II: Franz Krenn), ISBN 978-3-487-14222-7.
Franz Krenn: Ouvertüre für ein großes Orchester D-Dur. Partitur, hrsg. von Johannes Volker Schmidt. Ries & Erler, Berlin [2012], ISMN M-013-51315-4.
Johannes Volker Schmidt: Franz Krenn und Rudolf Krzyzanowski. Zu zwei zentralen Personen aus dem Umfeld von Hans Rott. In: Uwe Harten, Johannes Volker Schmidt (Hrsg.): ‘Die Sache, für die mein Leben einsteht’. Studien zu Leben und Werk des Wiener Komponisten Hans Rott. Olms, Hildesheim / Zürich / New York 2014, S. 65–90.