Nach Abschluss seines Studiums wurde er am 31. Dezember 1880 Regierungsbauführer (Referendar im öffentlichen Bauwesen) in Königsberg. Nachdem er am 28. Februar 1885 das 2. Staatsexamen (Baumeisterprüfung) bestanden hatte, war er als Regierungsbaumeister (Assessor im öffentlichen Bauwesen) bei der Königsberger Stadtverwaltung tätig. 1888 wurde er Stadtbauinspektor in Posen, 1891 Stadtbaurat in Stettin. 1897 übernahm er das Amt des Stadtbaurats für Tiefbau in Berlin. Unter seiner Verantwortung wurden der Lindentunnel und die Nord-Süd-Bahn gebaut. Bis 1921, als er sein 65. Lebensjahr erreichte, wurden etwa 40 Berliner Brücken neu errichtet oder umgebaut. Zu seinen bekanntesten Brücken gehören die Bösebrücke über die Bahnanlagen beim Bahnhof Bornholmer Straße, die Swinemünder Brücke über die Bahnanlagen östlich des Bahnhofs Gesundbrunnen und die Lessingbrücke zwischen Berlin-Hansaviertel und Berlin-Moabit. Krause verantwortete auch die Tiefbauarbeiten bei der Errichtung des Westhafens. Anlässlich seiner Einweihung wurde Krause im Jahre 1923 die Ehrendoktorwürde verliehen. Nachdem Krause über 20 Jahre für Berlin in kommunalen Funktionen erfolgreich tätig gewesen war, erhielt er im Jahre 1924 vom Berliner Senat den Ehrentitel eines Stadtältesten von Berlin.