Die Stadtgemeinde Gembloux besteht nach den Gemeindefusionen 1965 und 1977 aus zwölf Ortschaften:
Beuzet
Bossière
Bothey
Corroy-le-Château
Ernage
Gembloux
Grand-Manil
Grand-Leez
Isnes
Lonzée
Mazy
Sauvenière
Geschichte
Im Jahr 936 gründete der heilige Guibert eine Abtei, die 946 von Otto I. (HRR) bestätigt und unter seinen Schutz gestellt wurde. Um dieses Benediktinerkloster, das ab dem 11. Jahrhundert über ein wertvolle Bibliothek verfügte,[2] herum entstand der Ort Gembloux.
Im 14. Jahrhundert war Gembloux von Brabant unterworfen.[3]
Im Zweiten Weltkrieg war im Mai 1940 während des Westfeldzuges das Gelände um Gembloux entscheidend, weil die Dyle-Stellung hier die „Gembloux-Lücke“ (Trouée de Gembloux) aufwies, wo sich die Verteidiger keiner natürlichen Hindernisse bedienen konnten und daher über 400 moderne Panzer aufstellten. In der Schlacht bei Hannut konnten sie am 12. Mai 1940 das Panzerkorps Hoepner zunächst stoppen und dessen vorwiegend leichten Panzereinheiten schwere Verluste zufügen. Am nächsten Tag gelang der Wehrmacht durch Fokussierung auf einen kleinen Frontabschnitt und Luftwaffenunterstützung der Durchbruch durch die Gembloux-Stellung.
↑Gundolf Keil: „blutken – bloedekijn“. Anmerkungen zur Ätiologie der Hyposphagma-Genese im ‚Pommersfelder schlesischen Augenbüchlein‘ (1. Drittel des 15. Jahrhunderts). Mit einer Übersicht über die augenheilkundlichen Texte des deutschen Mittelalters. In: Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen. Band 8/9, 2012/2013, S. 7–175, hier: S. 24 und 33.
↑Erwin Huizenga: Tussen autoriteit en empirie. De Middelnederlandse chirurgieën in de veertiende en vijftiende eeuw en hun maatschappelijke context. Hilversum 2003 (= Artesliteratuur in de Nederlanden. Band 2), S. 141–144.
↑Illustration von Frans Hogenberg von 1578: Eigentliche Beschreibung der schlacht zwischen Staten und Spaniarden nitt weit von Namur gehalten (Digitalisat)