Der offen homosexuell lebende Uecker engagiert sich in der Schwulenbewegung und erhielt 2010 für sein Engagement im Kampf gegen HIV und AIDS den ReD-Award.[1] Des Weiteren ist der Schauspieler politisch und sozial engagiert. Seit dem 4. September 2007 ist er Pate des Oberstufenzentrums Handel 1 (Wirtschaftsgymnasium in Berlin-Kreuzberg) im Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und seit dem 27. Januar 2010 Pate des Projekts „Holzwickede ohne Rassismus – Holzwickede mit Courage“.
Seit 2008 wurde offensichtlich, dass Uecker gesundheitliche Probleme hat; vor allem ein starker Gewichtsverlust war zu beobachten.[2][3] Als Uecker 2016 seine HIV-Infektion öffentlich machte, erklärte er, dass seine Erkrankung auf Nebenwirkungen der HIV-Blocker zurückging und er durch Medikamentenumstellung inzwischen wieder an Gewicht zugenommen habe.[4][5] Nach eigenen Angaben hat er 1993 von der Diagnose erfahren.[6]
Karriere
Bekannt wurde Uecker als Dr. Carsten Flöter in der FernsehserieLindenstraße (Das Erste), in der er 1987 Günter Barton küsste. Es war der erste Kuss zwischen zwei Männern im deutschen Fernsehen in einer Vorabendserie. Nach einem zweiten Kuss 1990 mit Partner Martin Armknecht erhielten beide Schauspieler nach Ausstrahlung der Folge mehrere anonyme Morddrohungen. Der WDR und die Lindenstraße-Produktionsfirma GFF erstatteten daraufhin Strafanzeige gegen unbekannt.
↑Lindenstraße-Produzent Hans W. Geißendörfer äußerte sich 2009 in Interviews mit Zeitungen: „Ja, Georg ist krank […]. Er hat ein Problem mit den Lymphen. Es ist kein Krebs und auch kein AIDS.“ „Ja, Georg Uecker ist krank“. tz.de, abgerufen am 7. Juni 2015.