Gisela Drohla, geborene Ritzinger (* 27. Oktober 1924 in Nieder-Olm; † 1983 ebenda[1]), war eine deutsche Übersetzerin, Nachdichterin und Herausgeberin russischer Literatur.
Leben
Nach dem Studium der Klassischen Altertumswissenschaft ab 1943 in Heidelberg promovierte Gisela Drohla dort 1949 über Die Giebelfiguren der etruskisch-italischen Tempel. Darauf befasste sie sich mit Russisch und Georgisch. Ab 1959 als Lektorin im Insel Verlag tätig, übersetzte Gisela Drohla aus dem Russischen. Von 1972 bis 30. Juni 1981 saß sie im Rat der Uni Marburg und arbeitete neben ihrer Übersetzertätigkeit wissenschaftlich zum Thema Georgische Literatur.
Gisela Drohla verstarb nach einer schweren Erkrankung.
Werk (Auswahl)
- 1971: Der goldene Karpfen. Ein turkmenisches Märchen. Neu erzählt von Gisela Drohla. Bilder von Kristine Rothfuss
Übersetzungen aus dem Russischen
posthum
Herausgeberin
- 1959: Russische Lyrik des 20. Jahrhunderts. Eine Auswahl. Insel, Wiesbaden
- 1961: Leo N. Tolstoi: Sämtliche Erzählungen in 8 Bänden. Insel, Frankfurt am Main
- 1963: Leo N. Tolstoi: Kindheit, Knabenalter, Jünglingsjahre
- 1968: Das neue Rußland: Prosa der zwanziger Jahre. (auch als Übersetzerin)
- 1968: Alexander Solschenizyn: Krebsstation. Vorwort Heinrich Böll. Redaktion G. R.
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ suhrkamp.de; Suhrkamp / Insel, Autoren: Gisela Drohla, abgerufen am 5. August 2019.
- ↑ Drohla war verantwortlich für Ergänzungen und Korrekturen zu Reschkes Übersetzung und lehnte eine Nennung als Mitübersetzerin ab: Artikel im Germersheimer Verfasserlexikon.