Die Gemeinde liegt im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Die Kreisstadt Ostróda(Osterode i. Ostpr.) liegt etwa vier Kilometer östlich.
Gemeindefläche
Die Gemeinde hat eine Fläche von 160,9 km², die zu 39 Prozent land- und zu 42 Prozent forstwirtschaftlich genutzt wird. Zu ihrem Gebiet gehören einige Seen, von denen der Gil Wielki(Großer Gehlsee) mit 539 Hektar der größte ist.
Das Gemeindegebiet wird vom Oberländischen Kanal (polnisch Kanał Elbląski bzw. Kanał Iławski) durchzogen. Wichtigstes Fließgewässer ist die Drwęca(Drewenz).
Nachbargemeinden
Die Stadt-und-Landgemeinde Miłomłyn ist von sechs Nachbargemeinden umgeben:
die Landgemeinden Łukta(Locken), Małdyty(Maldeuten) und Ostróda sowie die Stadt-und-Land-Gemeinde Morąg(Mohrungen), alle im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode i. Ostpr.)
die Landgemeinde Iława(Deutsch Eylau) und die Stadt-und-Land-Gemeinde Zalewo(Saalfeld) im Powiat Iławski (Kreis Deutsch Eylau).
Geschichte
Miłomłyn erhielt 1998 die Stadtrechte und die Gemeinde ihren Status als Stadt-und-Land-Gemeinde.
Die Landgemeinde wurde 1973 aus verschiedenen Gromadas neu gebildet. Ihr Gebiet gehörte von 1946 bis 1998 zur Woiwodschaft Olsztyn im unterschiedlichen Zuschnitt. Der Powiat wurde von 1975 bis 1998 aufgelöst. Zum 1. Januar 1999 kam die Gemeinde zur Woiwodschaft Ermland-Masuren und wieder zum Powiat Ostródzki.
Zur Stadt-und-Land-Gemeinde Miłomłyn gehören die Stadt selbst und 13 Dörfer (deutsche Namen amtlich bis 1945)[2] mit einem Schulzenamt (polnisch Sołectwo):[3]
Am 31. Dezember 2020 waren in der Gmina Miłomłyn 4886 Einwohner gemeldet. Über die Altersstruktur gibt eine Aufstellung aus dem Jahre 2014 Auskunft:[4]
Verkehr
Straßen
Die Schnellstraße S7 von Danzig – Warschau durchquert das Gemeindegebiet von Norden nach Südosten. Mit den Anschlussstellen Miłomłyn-Północ und Miłomłyn-Południe ist sie mit dem Gemeindegebiet verbunden. Zwei verkehrstechnisch wichtige Nebenstraßen führen von Samborowo((Königlich) Bergfriede) von Süden und von Śliwa(Schliewe) von Westen nach Miłomłyn. Im Übrigen sind die Ortschaften der Gemeinde durch weitere Nebenstraßen und Landwege gut vernetzt.
Schienen
Ein Bahnanschluss besteht nicht mehr. Bis 1945 waren Liebemühl und die Orte in der heutigen Stadt-und-Land-Gemeinde Miłomłyn an zwei Bahnstrecken angebunden: