Die Formel 1 startete mit mehreren Regeländerungen in die Europasaison. Diese beinhalteten unter anderem Größenbeschränkungen für die Airbox und den Heckflügel der Rennwagen. Die zuletzt teilweise extrem hoch aufragenden Airboxes gehörten somit der Vergangenheit an. Die Scuderia Ferrari präsentierte als Reaktion auf diese Veränderungen den 312T2, eine Weiterentwicklung des 312T, bei dem die Verbrennungsluft über Einlässe eingesaugt wurde, die sich an den Seiten des Cockpits befanden. Der positive Effekt der Airbox wurde dadurch beibehalten und lediglich den geltenden Regeln angepasst. Ensign präsentierte ebenfalls einen neuen Wagen. Die aufsehenerregendste Neuentwicklung war jedoch der Tyrrell P34, der als erster Formel-1-Rennwagen über sechs Räder verfügte, wobei die vier vorderen lenkbar waren. Patrick Depailler absolvierte den Premiereneinsatz des Wagens, während sein Teamkollege Jody Scheckter mit dem herkömmlichen 007 an den Start ging.
Das neue Team RAM Racing erschien erstmals und meldete zwei Kunden-Brabham für die beiden Debütanten Loris Kessel und Emilio Zapico. Mit Emilio de Villota am Steuer eines privaten Williams FW04 ergänzte ein weiterer einheimischer Formel-1-Neuling die Meldeliste. Der ehemalige Hauptsponsor von Ensign, das niederländische Unternehmen HB Bewaking Alarm Systems, setzte ein Vorjahresfahrzeug des Typs Ensign N175 unter der Bezeichnung Boro 001 ein und engagierte Larry Perkins als Fahrer.
Lauda gelang es, Hunt vor der ersten Kurve auszubeschleunigen. Brambilla startete ebenfalls sehr gut und nahm den dritten Rang vor Depailler und Mass ein, konnte diesen jedoch nicht dauerhaft verteidigen. Bis zur zwölften Runde fiel er bis hinter Laffite auf den sechsten Rang zurück.
In der 32. Runde übernahm Hunt die Führung von Lauda. Zwei Runden später gelangte auch Mass an dem Österreicher vorbei und bildete dadurch mit seinem Teamkollegen eine McLaren-Doppelführung. Diese bestand bis zur 66. Runde, als Mass aufgrund eines Motorschadens ausfiel. Dadurch gelangte Nilsson, der zuvor bereits um einige Positionen nach vor gekommen war, auf den dritten Rang. Carlos Reutemann und Carlos Pace sicherten dem Brabham-Team mit den Plätzen vier und sechs die ersten Saisonpunkte. Chris Amon beendete das Rennen nach einer souveränen Leistung im neuen Ensign auf dem fünften Rang.
Im Parc fermé wurde die Breite des McLaren M23 von Hunt als nicht regelkonform beurteilt. Der Sieg wurde ihm daraufhin aberkannt. McLaren legte Einspruch gegen die Disqualifikation ein. Zwei Monate später wurde dem Protest stattgegeben und das ursprüngliche Rennergebnis wiederhergestellt.[1][2]
Die ersten sechs des Rennens bekamen 9, 6, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e). Es zählten nur die besten sieben Ergebnisse aus den ersten acht Rennen und die besten sieben Ergebnisse aus den letzten acht Rennen. In der Konstrukteurswertung zählte nur das Ergebnis des bestplatzierten Fahrers eines Teams.