Gundula Heinatz wuchs als Gundula Nehse in der DDR auf. Das Schachspielen lernte sie von ihrem Vater. Das richtige Training begann bei der BSG Chemie IW Ilmenau Sektion Schach. Als Gundula Nehse ging sie 1990 in Bad Blankenburg als letzte DDR-Meisterin in die deutsche Schachgeschichte ein.
Sie verlegte ihren Wohnsitz in die Schweiz und arbeitet als promovierte Spezialistin für Informationstechnologie bei der Firma Schweizerische Mobiliar Versicherungsgesellschaft. Der Titel ihrer Dissertation an der TU Dresden hieß Kommunikationsmuster und deren Anwendung in der Informationslandschaft.[3]
Auch ihre Tochter Maria ist eine leistungsstarke Schachspielerin. Beim Mitropapokal 2015 standen Mutter und Tochter gemeinsam in der Schweizer Frauenmannschaft.
Schach
Als Mädchen gewann sie in der DDR die Jugendeinzelmeisterschaft U18 der weiblichen Jugend in Ilmenau.
Turniere (Auswahl)
Sie spielte bei folgenden Fraueneinzelmeisterschaften der DDR: 1987 in Glauchau (4. Platz)[4], 1988 in Stralsund (5. Platz)[5], 1989 in Zittau (4. Platz)[6], 1990 in Bad Blankenburg (1. Platz)[7].
Es folgten Frauenturniere in Dresden 1990 (geteilte Zweite hinter Zoya Lelchuk)[8], das Ingrid Larsen Gedenkturnier in Farum 1991 (Dritte, Eliška Richtrová war Erste)[9], ein Frauenturnier in Dresden 1992 (geteilte Zweite, Margarita Wojska siegte)[10], das Farum Open 1993 (geteilte Dritte, Erste war Eliška Richtrová)[11].
An Mannschaftseuropameisterschaften der Frauen nahm sie 1992 mit Deutschland, sowie bisher sechsmal (2007 bis 2019) mit der Schweiz teil, wobei sie 2007 am dritten Brett das zweitbeste Einzelergebnis erreichte.[16]
Vereine
Gundula Heinatz spielte in der 1. Deutschen Schachbundesliga der Frauen von 1991 bis 1999 für den Dresdner SC (bis 1994 Post SV Dresden), mit dem sie 1995 die Meisterschaft gewann, und von 2002 bis 2013 sowie erneut seit 2015 für die Karlsruher Schachfreunde, denen sie auch in der Zwischenzeit nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga weiter angehörte.