Gaumont Palace (1932–1946) Gaumont (1946–1962) Hammersmith Odeon (1962–ca. 1992) Labatt’s Apollo (ca. 1992–2000) London Apollo (2000–2002) Carling Apollo Hammersmith (2002–2006) Hammersmith Apollo (2006–2009)
Das Hammersmith Apollo ist eine Konzert- und Veranstaltungshalle im Londoner Stadtteil Hammersmith an der Adresse Queen Caroline Street London, W6 9QH. Die Halle bietet 5039 Stehplätze und 3632 Sitzplätze. Der Architekt des Art-déco-Gebäudes war Robert Cromie.[1]
Das Gebäude wurde am 28. März 1932 eröffnet und unter dem Namen „Gaumont Palace“ als Kino genutzt. 1946 wurde der Zusatz „Palace“ gestrichen. Im Jahre 1962 erhielt die Halle den Namen „Hammersmith Odeon“ (in der Umgangssprache auch „Hammy-O“ genannt), unter dem sie weltweit bekannt wurde.[1]
Nach einer Renovierung Anfang der 1990er Jahre erhielt die Halle im Rahmen eines Sponsorenvertrags mit der kanadischen Brauerei Labatt den Namen „Labatt's Apollo“. In diesem Zeitraum wurde auch die viermanualige Compton-Kinoorgel aus dem Jahr 1932 ausgebaut und eingelagert.[1]
Von 2000 bis 2002 trug die Halle den Namen „London Apollo“. Im Jahr 2002 übernahm die britische Brauerei Carling den Vertrag und der Name wurde dementsprechend in „Carling Apollo Hammersmith“ geändert. Seit 2006 wurde die Halle zunächst als „Hammersmith Apollo“ geführt. Im Jahr 2006 entschied man sich, auf Initiative von Hammersmith & Fulham Council und der Cinema Theatre Association die demontierte Orgel zu restaurieren und wieder in Betrieb zu nehmen. Ein Jahr später ging die Halle an die MAMA-Gruppe über. Anfang 2009 gründete die HMV-Gruppe ein Joint-Venture mit MAMA. Die Halle trug mittlerweile den Namen „HMV Hammersmith Apollo“.[1] Das Veranstaltungsgebäude wurde von der HMV Gruppe im Mai 2012 an AEG Live und CTS Eventim verkauft. 2013 wurde es geschlossen und umfassend renoviert. Die Umbaumaßnahmen wurden vom Architekten Foster Wilson durchgeführt. Am 7. September 2013 wurde die Halle als Eventim Apollo mit einem Konzert von Selena Gomez wiedereröffnet.
Nutzung als Konzertsaal
Nicht zuletzt auch durch das Live-Album No Sleep ’til Hammersmith der Heavy-Metal-Band Motörhead wurde die Halle als Veranstaltungsort von Rockkonzerten weltberühmt. Der Titel war jedoch nur eine Anspielung auf den Ruf des Hammersmith Apollo als legendäre Konzerthalle, die Aufnahmen zu dem Album entstanden größtenteils in Leeds und Newcastle während der „Short, Sharp, Pain in the Neck“-Tour 1981.