Von 1981 bis 2002 lebte Lohmann in Heidelberg. Er war von 1979 bis 1986 Redakteur der psychoanalytischen Fachzeitschrift „Psyche“ und bis 1992 als freiberuflicher Publizist tätig. Anschließend war er bis 1997 Chefredakteur der „Psyche“. Ab 2002 lebte er als freier Publizist wieder in Frankfurt am Main.
Lohmann schrieb für Tageszeitungen, Zeitschriften und Rundfunk und befasste sich vor allem mit den Themen Marxismus und Geschichte der Arbeiterbewegung, Psychoanalyse, Leben und Werk Sigmund Freuds sowie Faschismus und Judenvernichtung. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen gehören Psychoanalyse und Nationalsozialismus (Hrsg.), Freud zur Einführung, das Freud-Handbuch und Marxismus. Außerdem veröffentlichte er die Rowohlt-Monographien über Alexander Mitscherlich und Sigmund Freud. Ab 2010 gab er im Reclam-Verlag kommentierte Einzelschriften von Freud heraus.
Ab 1986 war Hans-Martin Lohmann mit Gabriele Raether verheiratet.
Sigmund Freud. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 1998, ISBN 3-499-50601-7.
Marxismus. Campus Verlag, Frankfurt am Main/New York 2001, ISBN 3-593-36777-7.
Freud für die Westentasche. Piper Verlag, München/Zürich 2006, ISBN 3-492-04892-7.
Als Herausgeber:
Das Unbehagen in der Psychoanalyse. Eine Streitschrift. Qumran Verlag, Frankfurt am Main/Paris 1983, ISBN 3-88655-181-4.
Die Psychoanalyse auf der Couch. Qumran Verlag, Frankfurt am Main/Paris 1984, ISBN 3-88655-191-1.
Psychoanalyse und Nationalsozialismus. Beiträge zur Bearbeitung eines unbewältigten Traumas. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-596-26780-3.
Hundert Jahre Psychoanalyse. Bausteine und Materialien zu ihrer Geschichte. Verlag Internationale Psychoanalyse, Stuttgart 1996, ISBN 3-608-91780-2.
↑Hans-Martin Lohmann: Im Namen des Vaters. In: Martin Greiffenhagen (Hrsg.): Pfarrerskinder. Autobiographisches zu einem protestantischen Thema. Kreuz Verlag Stuttgart 1982, ISBN 978-3-7831-0656-5, S. 142–157.