Heiko Gigler (* 17. Juni 1996[1]) ist ein österreichischer Schwimmer. Bei den Schwimmeuropameisterschaften 2022 holte er mit der Staffel über 4 × 100 Meter Lagen die Bronzemedaille[2] und bei den Schwimmeuropameisterschaften 2024 die Goldmedaille.[3]
Leben
Heiko Gigler vom SV Spittal (Spittal an der Drau)[4] nahm bei seinem Olympiadebüt bei den aufgrund der COVID-19-Pandemie auf 2021 verschobenen Olympischen Spielen 2020 in Tokio im Juli 2021 für Österreich über 50 m Freistil teil.[5]
Im April 2022 verbesserte er über 100 m Kraul seinen eigenen österreichischen Rekord und unterbot die von ihm in Eindhoven aufgestellte Bestmarke um 0,34 Sekunden auf 48,82 Sekunden.[6] Anfang August 2022 wurde er vierfacher Österreichischer Staatsmeister über 50 Meter Schmetterling, 50 Meter Freistil, 100 Meter Brust und 100 Meter Freistil.[7]
Ebenfalls im August 2022 kam er bei den Europameisterschaften in Rom über 100 Meter Freistil auf den zwölften Platz[8] und holte mit der Schwimmstaffel über 4 × 100 m Lagen die Bronzemedaille. Damit sorgten Bernhard Reitshammer (Rücken), Valentin Bayer (Brust), Simon Bucher (Delfin) und Heiko Gigler (Kraul) für die zweite EM-Medaille einer Staffel des Österreichischen Schwimmverbandes (OSV). Davor eroberten Dominik Koll, Markus Rogan, David Brandl und Dinko Jukić 2008 in Eindhoven über 4 × 200 m Kraul eine EM-Staffel-Medaille.[2] Im Juni 2022 kamen Reitshammer, Bayer, Bucher und Gigler bei den Schwimmweltmeisterschaften 2022 auf Platz sieben.[2] Bei den Kurzbahneuropameisterschaften 2023 in Otopeni in Rumänien belegte er im Dezember 2023 über 100 m Lagen den sechsten Platz.[9]
Bei den Weltmeisterschaften 2024 in Doha erreichte er im Februar 2024 mit der Männer-Staffel Platz sechs und qualifizierte sich damit für die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris.[10][11][12] Im Juni 2024 holte die OSV-Männer-Staffel mit Reitshammer, Bayer, Bucher und Gigler bei den Schwimmeuropameisterschaften 2024 in Belgrad die Goldmedaille über 4 × 100 m Lagen.[3]
Gigler ist Sportler des Heeresleistungssportzentrum (HLSZ) Graz des Österreichischen Bundesheers.[13]
Auszeichnungen
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Heiko Gigler. In: Österreichische Sporthilfe. Abgerufen am 17. August 2022.
- ↑ a b c Schwimm-EM: Lagen-Staffel erobert in Rom Bronze. In: ORF.at. 17. August 2022, abgerufen am 17. August 2022.
- ↑ a b Schwimm-EM: Auböck und Staffel räumen jeweils Gold ab. In: ORF.at. 23. Juni 2024, abgerufen am 23. Juni 2024.
- ↑ Heiko Gigler. In: kaerntensport.net. Abgerufen am 17. August 2022.
- ↑ Heiko Gigler in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 17. August 2022.
- ↑ Schwimmen: Heiko Gigler mit Rekord zum WM-Limit. In: Kurier.at. 23. April 2022, abgerufen am 17. August 2022.
- ↑ Kreundl und Gigler erfolgreichste Starter in Wolfsberg. In: schwimmverband.at. 7. August 2022, abgerufen am 17. August 2022.
- ↑ Laura Rieger: Schwimm-EM in Rom: Heiko Gigler verpasste Finale über 100 Meter Freistil. In: Kleine Zeitung. 12. August 2022, abgerufen am 17. August 2022.
- ↑ Schwimm-EM: Reitshammer erobert sensationell Gold. In: ORF.at. 10. Dezember 2023, abgerufen am 10. Dezember 2023.
- ↑ Olympiaticket für Heiko Gigler. In: ORF.at. 19. Februar 2024, abgerufen am 19. Februar 2024.
- ↑ Mission Olympia abgeschlossen. In: olympia.at. 18. Februar 2024, abgerufen am 18. Februar 2024.
- ↑ Österreichs Männer-Staffel schafft Finaleinzug. In: ORF.at. 18. Februar 2024, abgerufen am 18. Februar 2024.
- ↑ Bundesheer-Leistungssportler/-innen. (PDF) In: Webseite Bundesheer. Österreichisches Bundesheer, 2. Mai 2021, abgerufen am 17. August 2022.
- ↑ Erfolgreiche Kärntner Medaillengewinner geehrt. In: ktn.gv.at. 30. August 2022, abgerufen am 1. September 2022.
- ↑ Anja Mandler: Erfolgreiche Kärntner Sportler für Medaillengewinn geehrt. In: 5min.at. 30. August 2022, abgerufen am 1. September 2022.