Helene Bolten-Baeckers, geborene Helene Rosner (* 31. Mai 1896 München; † 4. Mai 1979 Berlin[1]) war eine Übersetzerin und Stifterin.
Leben
Ihr Vater war der Schriftsteller Karl Rosner. Sie arbeitete zunächst als Lehrerin in Berlin. 1919 heiratete sie dort den Diplomingenieur Herbert Rudolf Bauer (* 1881 Hamburg)[2], 1922 heiratete sie – ebenfalls in Berlin – in zweiter Ehe den erfolgreichen Operettendichter und Filmproduzenten Heinrich Bolten-Baeckers.[3]
Nach dessen Tod 1938 wurde sie Inhaberin der Rechte an seinen Werken. 1979 gründete sie eine GEMA-Stiftung, die aus dessen Einnahmen den Heinz-Bolten-Baeckers-Preis seit 1988 vergibt.[4] Dieser ist mit 10.000 Euro dotiert.
Helene Bolten-Baeckers lebte ab 1901 in Berlin, zumeist im Ortsteil Schmargendorf.[5][6]
Sie übersetzte Theaterstücke[7] und ein Filmdrehbuch[8]:
- Harun-al-Raschid, Drehbuch von Thea von Harbou. Nicht datiert (1930/1940er Jahre ?), Übersetzung in das Englische
- Letizia: Komödie in 3 Akten von Dario Niccodemi. Kiepenheuer, Berlin 1943
- Der Mann an der Kette: Schauspiel von Édouard Bourdet. Bühnenverlag Ahn und Simrock, Berlin ca. 1957
Einzelnachweise
- ↑ GEMA/Helene und Heinz (Heinrich) Bolten-BaeckersStiftung
- ↑ Standesamt Berlin III, Heiratsurkunde Nr. 440 vom 2. Juni 1919
- ↑ Standesamt Berlin-Wilmersdorf, Heiratsurkunde Nr. 396 vom 22. April 1922
- ↑ Heinz-Bolten-Baeckers-Preis für Leiter der Neuköllner Oper, in Neues Deutschland vom 7. Oktober 1999 online
- ↑ Bolten-Baeckers, Helene. In: Berliner Adreßbuch, 1943, I. Teil, S. 268.
- ↑ Amtliches Fernsprechbuch 1979/80, S. 294 [1]
- ↑ Helene Bolten-Baeckes im KVK
- ↑ Dokumente über Helene Bolten-Baeckers im Bundesarchiv, Bestand BArch R 109-I Universum Film AG