Die Hupp-Yeats Electric Car Company war ein US-amerikanischer Automobilhersteller, der 1911–1919 in Detroit ansässig war. Sie wurde von Robert Craig Hupp als R.C.H. Corporation gegründet und später in Hupp-Yeats Electric Car Company umbenannt. Die Gesellschaft stellte sowohl Elektroautos unter dem Namen Hupp-Yeats als auch benzingetriebene Automobile unter dem Namen R.C.H. her.
1913 verließ Hupp das Unternehmen. Noch bis Mai 1914 entstanden Elektromobile aus Restteilen. Im Juli desselben Jahres kaufte sich eine Gruppe von Investoren aus Detroit unter der Führung von J. F. Hartz ein und stellten die Fertigung des R.C.H. ein. Der Hupp-Yeates wurde noch bis 1919 unverändert weitergebaut. Robert Hupp starb schon 1917.
Der Hupp-Yeats hatte Elektromotoren von Westinghouse Electric mit fünf Gängen. Es gab offene und geschlossene Modelle mit vier Sitzplätzen. Sie hatten eine Reichweite von 120 bis 145 km. Alle Autos hatten Vollgummireifen. Insgesamt entstanden etwa 1000 Fahrzeuge.
Der R.C.H. war konventioneller, benzingetriebener Wagen, der typisch für seine Zeit war. Er hatte einen seitengesteuerten Vierzylinder-Reihenmotor, der zunächst 22 bhp (16,2 kW) aus 2719 cm³ Hubraum leistete. Laut einer anderen Quelle hatte der Motor 2704 cm³ Hubraum mit 82 mm Bohrung und 128 mm Hub.[2][3] Ab 1913 leistete der Motor 25 bhp (18,4 kW).[4] Die Fahrzeuge waren als zweisitzige Roadster oder Runabout, als dreisitziges Coupé und als fünfsitziger Tourenwagen erhältlich. Insgesamt entstanden bis 1915 etwa 25.000 Stück.
Modell
Bauzeitraum
Zylinder
Hubraum
Leistung
Radstand
R.C.H.
1912
4 Reihe
2719 cm³
22 bhp (16,2 kW)
2184 mm und 2794 mm
R.C.H.
1913–1915
4 Reihe
2719 cm³
25 bhp (18,4 kW)
2794 mm
Literatur
George Nick Georgano: The Complete Encyclopedia of Motorcars, 1885 to Present. 1968. (englisch)
Beverly Ray Kimes, Henry Austin Clark Jr.: Standard Catalog of American Cars 1805–1942. Krause Publications, Iola 1985, ISBN 0-87341-045-9. (englisch)