1951 kam sie ans Wiener Burgtheater, das sie 1992 zum Ehrenmitglied ernannte. Gemeinsam mit Josef Meinrad wirkte sie dort besonders in Stücken von Johann Nestroy. 1984 wurde Konradi der TheaterpreisRaimund-Ring, eine Auszeichnung im Gedenken an Ferdinand Raimund, verliehen. Einen weiteren Theaterpreis erhielt sie 1986, den Nestroy-Ring, der anlässlich des 175. Geburtstags von Nestroy gestiftet wurde. 1988 nahm sie ihre Lehrtätigkeit am Max-Reinhardt-Seminar auf. 1994 erhielt sie den Professorentitel.
Privates
Konradi war mit dem österreichischen BildhauerWander Bertoni (1925–2019) verheiratet. Inge Konradi starb am 4. Februar 2002 im Alter von 77 Jahren an Krebs und wurde in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 33 G, Nummer 31) beigesetzt. Im Jahr 2006 wurde in Wien-Floridsdorf (21. Bezirk) die Inge-Konradi-Gasse nach ihr benannt.
C. Bernd Sucher (Hrsg.): Theaterlexikon. Autoren, Regisseure, Schauspieler, Dramaturgen, Bühnenbildner, Kritiker. Von Christine Dössel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean-Claude Kuner und C. Bernd Sucher. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1999, ISBN 3-423-03322-3, S. 386 f.