Schließlich promovierte er in Jena am 30. Juli 1682 zum Doktor der Rechte und wirkte eine Zeit lang als Präses bei verschiedenen Disputationen mit.[4] 1687 wurde er Anwalt einer Kanzlei in Jena und bald danach wurde er Anwalt am Jenaer Hofgericht. Nebenher hatte er sich auch weiter am Disputationsbetrieb der Salana beteiligt, so dass man ihn am 30. Mai 1701 zum außerordentlichen Professor der Rechte berief. 1704 stieg er zum ordentlichen Professor der Instituten auf und wurde damit verbunden Beisitzer am Hofgericht und Schöppenstuhl. Später besetzte er die Professur der Pandekten Patris secunda und wurde damit verbunden Beisitzer der Juristenfakultät. Danach folgte die Professur der Pandeken Patris Primae, die Professur des Kodex und der Novellen und schließlich die erste juristische Professur des kanonischen Rechts. Zudem erhielt er den Titel eines fürstlich sächsischen Hofrats und er wurde Erbherr in Wickerstedt und Döhlstadt. Auch beteiligte er sich an den organisatorischen Aufgaben der Hochschule. So war er mehrfach Dekan der Juristenfakultät und in den Sommersemestern 1717 sowie 1725 Rektor der Alma Mater.
Familie
Schröter war zwei Mal verheiratet.
Seine erste Ehe ging er am 19. November 1683 in Jena mit Helena Margaretha Pascasius (* 21. April 1666 in Jena; † um 1697 in Jena), Tochter des Bürgermeisters und Syndikus in Jena Georg Pascasius (* 6. November 1613 in Sangerhausen; † 18. Dezember 1667 in Jena) und dessen Frau Anna Magdalena Schmid, ein. Aus der Ehe gingen sieben Kinder hervor, welche alle, bis auf den Sohn Christian Friedrich Schröter (* 12. August 1684 in Jena; † 22. Oktober 1720 ebd. Hofrat und Universitätssyndikus, verh. mit Sophia Christina Slevogt und Louisa Schmidt), jung verstarben.
Seine zweite Ehe schloss er 1698 mit Anna Dorothea Götze, Tochter des Jenaer Theologen Georg Götze. Aus der Ehe stammten drei Kinder: Margaretha Sophia Schröter († 25. Februar 1748 in Jena), verheiratet ab 1720 mit Johann Bernhard Wiedeburg,[5] Sophia Marg(a)retha Dorothea Schröter, verheiratet mit Carl Adolf Braun,[5] sowie Johann Ernst Schröter (* 9. April 1722 in Jena; † Juli 1760 in Eisenach), Professor der Rechte in Jena und Erlangen.
Dissertatio Juridica De vasallo non statu Imperii. Von denen Reichs-Vasallen, welche nicht zugleich vor Reichsstände zu halten. Jena 1704 (reader.digitale-sammlungen.de).
Dispvtatio Ivridica, De Nominis Proprii Expressione. Germanis: Von Nothwendigkeit der Ausschreibung des vollen Nahmens. Jena 1709 (reader.digitale-sammlungen.de).
Dissertatio iuridica inauguralis de commodo vel incommodo ex alterius persona accidente, quod ex sua non habuisset. Jena 1720 (reader.digitale-sammlungen.de).
Dissertatio iuridica inauguralis de dote in secundo matrimonio tacite renovata. Jena 1723 (reader.digitale-sammlungen.de).
Diatribae de ivramentis principvm S. I. R. Germanici Particvla de sacramentis principvm ecclesiasticorvm. Jena 1725 (reader.digitale-sammlungen.de).
Disputatio inauguralis de iure novo Hadrianeo, in prima digestorum parte comprehenso. Jena 1726 (reader.digitale-sammlungen.de).
Dissertatio inauguralis iuridicaœ de eo quod circa facta universitatum licita iustum est. Jena 1729 (reader.digitale-sammlungen.de).
Dissertatio inauguralis iuridica exhibensœ differentiam iuris rom. et germ. circa connubium impar. Jena 1731 (reader.digitale-sammlungen.de).
Commentatio De Pecvnia Habitationis Vidvarvm. Vom Haus-Gelde derer Wittwen. Jena 1753 (reader.digitale-sammlungen.de).
Literatur
Johann Caspar Zeumer, Christoph Weissenborn: Vitae Professorum Theologiae, Jurisprudentiae, Medicinae et Philosophiae qui in illustri Academia Jenensi, ab ipsius fundatione ad nostra usque tempora vixerunt et adhuc vivunt una cum scriptis a quolibet editis quatuor classibus. Johann Felici Bieleck, Jena 1711, S. 267–272 (Juristen, books.google.de).
↑Als der Illustris und Hochedelgeborne Herr, Herr Joh. Christian Schröter, Erb-Herr auf Wickerstädt, … Den 24. Iunii des 1731. Jahres Aus dieser Zeitlichkeit in die frohe Ewigkeit versetzet und den 22. Iulii darauf Mit einer Gedächtnis-Predigt beehret wurde… Jena (deutsche-digitale-bibliothek.de). Die Wahrheit Derer So das Recht zu sprechen und zu lehren haben, An dem Exempel Des weiland Magnifici Wolgebohrnen, Vesten und Rechts-Hochgelahrten Herrn, Herrn Johann Christian Schröters, Erb-Herrn auf Wickerstädt, … (images.sub.uni-goettingen.de) – Lebenslauf S. 34: „Tages darauf war der 24te Junius … fast gegen Mitter-Nacht um ½XII Uhr … sanft und selig entschlafen …“
↑Georg Erler: Die jüngere Matrikel der Universität Leipzig 1559-1809. Band 2, Giesecke & Devrient, Leipzig 1909, S. 408.
↑Ernst Friedländer: Aeltere Universitäts-Matrikeln. I. Universität Frankfurt a. O. Band 2, S. Hirzel, Leipzig 1888, S. 156, Sp. b, Nr. 10.