Er entwarf künstlerische Dekorationen und Kunstglasfenster, malte Fresken und restaurierte die Malereien in zahlreichen Kirchen. Westlich der Neiße sind es die von 1914 bis 1916 neugebauten evangelischen Kirchen in Daubitz und Rietschen in der Oberlausitz.
Anregungen für seine künstlerischen Arbeiten holte sich Langer bei seinen Aufenthalten in anderen deutschen Städten und auf Reisen nach Italien, Belgien, Holland und Schweden, Paris, England, Schottland und Tunis. Am 3. Dezember 1918 starb Langer nach schwerer Krankheit in Breslau.
Auszeichnungen
1911 erhielt Joseph Langer in Anerkennung seiner langjährigen konservatorischen Tätigkeit und vor allem für den Abschluss der Arbeiten in der Aula Leopoldina der Breslauer Universität, die Professorenwürde verliehen.
Nachlass
Sein Nachlass mit wertvollen Sammlungen wurde 1937 von seiner Witwe dem 1932 gegründeten Heimatmuseum der Stadt Münsterberg übergeben. Die Sammlung Langer wurde im seit 1945 polnischen Ziębice erst 1997 im Museum für historischen Hausrat durch die damalige Direktorin Renata Kolega und den Krakauer Kunsthistoriker Adam Organisty entdeckt und der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Die Exponate standen jahrzehntelang im Heizungskeller des Museums, direkt neben einem Heizungsofen.
Literatur
Einzelheiten des Lebens und künstlerischen Wirkens Joseph Langers befinden sich in dem vom Krakauer Kunsthistoriker Adam Organisty in deutsch und polnisch verfassten Werk:
Adam Organisty: Joseph Langer 1865–1918 – Katalog der Werke aus den Sammlungen des Museums für historischen Hausrat in Münsterberg. Kraków 2002.
Adam Organisty: Joseph Langer (1865–1918). Universitas, Kraków 2006 (polnisch mit deutscher Zusammenfassung).