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Jurij Tepeš

Jurij Tepeš
Jurij Tepeš 2016

Jurij Tepeš 2016

Nation Slowenien Slowenien
Geburtstag 14. Februar 1989 (35 Jahre)
Geburtsort LjubljanaJugoslawien
Beruf Skisprungtrainer
Karriere
Verein SD Dolomiti Ljubljana
Pers. Bestweite 244,0 m (Planica 2015)
Status zurückgetreten
Karriereende 23. Juni 2020[1]
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
SFWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 2 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 3 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Bronze 2011 Oslo Mannschaft
Großschanze
 Skiflug-Weltmeisterschaften
Bronze 2012 Vikersund Mannschaft
 Skisprung-Junioren-WM
Bronze 2005 Rovaniemi Einzel
Gold 2005 Rovaniemi Mannschaft
Silber 2006 Kranj Einzel
Silber 2006 Kranj Mannschaft
Gold 2007 Planica Mannschaft
 Slowenische Meisterschaften
Silber 2010 Kranj Normalschanze
Gold 2011 Kranj Normalschanze
Gold 2012 Kranj Normalschanze
Gold 2012 Planica Großschanze
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 01. Januar 2006
 Weltcupsiege (Einzel) 02  (Details)
 Weltcupsiege (Team) 09  (Details)
 Gesamtweltcup 13. (2012/13, 2014/15)
 Skiflug-Weltcup 03. (2014/15)
 Vierschanzentournee 23. (2016/17)
 Raw Air 21. (2017)
 Nordic Tournament 55. (2006)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 0 0 1
 Skifliegen 2 1 3
 Teamspringen 9 2 5
Skisprung-Grand-Prix
 Grand-Prix-Siege (Einzel) 02  (Details)
 Grand-Prix-Siege (Team) 01  (Details)
 Gesamtwertung Grand Prix 02. (2012)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 2 2 0
 Teamspringen 1 1 0
 Mixed-Teamspringen 0 1 0
Skisprung-Continental-Cup (COC)
 Debüt im COC 16. Februar 2002
 COC-Siege (Einzel) 02  (Details)
 Gesamtwertung COC 17. (2009/10)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 2 3 2
 

Jurij Tepeš (* 14. Februar 1989 in Ljubljana) ist ein ehemaliger slowenischer Skispringer.

Werdegang

Jurij Tepeš begann bereits mit sechs Jahren mit dem Skispringen. Als erste große Erfolge standen fünf Medaillen bei Juniorenweltmeisterschaften zu Buche. 2005 gewann er im Team Gold und im Einzel Bronze von der Normalschanze in Rovaniemi. 2006 konnte er diesen Erfolgen zwei Silbermedaillen im Einzel- und Teamspringen von der Normalschanze im heimischen Kranj hinzufügen und bei den Juniorenweltmeisterschaften 2007 in Planica, wohin die Sprungwettbewerbe verlegt worden waren, weil im ursprünglich geplanten Austragungsort Tarvisio Schneemangel herrschte, gelang ihm erneut ein Sieg mit der slowenischen Mannschaft.

Jurij Tepeš startete ab dem Jahr 2002 für das slowenische Team im Continental Cup. Ab 2005 wurde er in diesem Wettbewerb regelmäßig eingesetzt. Seinen ersten Podestplatz im Continental Cup erreichte er am 17. Dezember 2005 mit Platz zwei in Harrachov. Ab dem 1. Januar 2006 sprang er regelmäßig für die slowenische Nationalmannschaft im Weltcup. Dabei konnte er sich am 14. Dezember 2007 in Villach mit einem 24. Platz erstmals Weltcuppunkte sichern.

Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft in Oslo gewann er mit der slowenischen Nationalmannschaft die Bronzemedaille im Mannschaftsspringen von der Großschanze und erzielte damit seinen bis dahin größten Erfolg.[2] Seinen ersten Sieg im Sommer-Grand-Prix feierte Tepeš in Almaty am 30. August 2011. Im Oktober 2011 konnte er dann in Kranj auch zum ersten Mal slowenischer Meister werden.[3] Seine bis dahin besten Ergebnisse im Weltcup erreichte er mit zwei achten Rängen bei den Springen in Engelberg am 17. Dezember 2011 und in Zakopane am 20. Januar 2012.[4] Im Jahr 2011 wurde die slowenische Skisprung-Mannschaft um Jurij Tepeš, Robert Kranjec, Peter Prevc und Jernej Damjan zur Mannschaft des Jahres in Slowenien gewählt.[5] Am 19. Februar 2012 gewann er mit der slowenischen Mannschaft das Mannschaftsspringen auf der Heini-Klopfer-Skiflugschanze und holte damit nicht nur den ersten Weltcupsieg seiner Karriere. Die slowenische Mannschaft gewann auch erstmals überhaupt einen Teamwettbewerb im Weltcup.[6]

Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2012 im norwegischen Vikersund errang er mit der slowenische Equipe die Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb.[7] Am 3. März 2012 feierte Jurij Tepeš einen Erfolg der anderen Art, als er den Schanzenrekord auf der HS97 Schanze in Lahti von 98,5 m auf 101 m verbesserte.[8] Nachdem er sich bereits acht Tage zuvor den Titel von der Normalschanze in Kranj geholt hatte, gewann Tepeš am 14. Oktober 2012 auch die erstmals ausgetragene slowenische Meisterschaft von der Großschanze auf der neu erbauten Anlage in Planica.[9]

Am 3. Februar 2013 konnte Tepeš sich mit einem dritten Platz beim Skifliegen auf der Čerťák-Skiflugschanze im tschechischen Harrachov seinen ersten Einzelpodestplatz im Weltcup sichern. Seinen ersten Weltcup-Sieg feierte er am 24. März 2013 ebenfalls beim Skifliegen auf der Schanze in Planica. Seinen ersten Podestplatz auf einer Großschanze sicherte sich Tepeš zum Auftakt der Saison 2013/14 mit einem dritten Platz in Klingenthal. Am 22. März 2015 erreichte er in Planica seinen zweiten Weltcupsieg. Im zweiten Durchgang erhielt er für seinen Flug auf 244 Meter fünfmal die Note 20 von den Sprungrichtern, eine Bewertung, die vor ihm erst sechs andere Springer erhalten haben.[10]

Seit der Saison 2024/25 ist er Cheftrainer der slowenischen Skisprungnationalmannschaft der Damen.

Privates

Jurij Tepeš ist der Sohn des bekannten Skispringers und heutigen Skisprungfunktionärs Miran Tepeš und Bruder der Skispringerin Anja Tepeš.

Erfolge

Weltcupsiege im Einzel

Nr. Datum Ort Typ
1. 24. März 2013 Slowenien Planica Flugschanze
2. 22. März 2015 Slowenien Planica Flugschanze

Weltcupsiege im Team

Nr. Datum Ort Typ
1. 19. Februar 2012 Deutschland Oberstdorf Flugschanze
2. 11. Januar 2013 Polen Zakopane Großschanze
3. 9. Februar 2013 Deutschland Willingen Großschanze
4. 23. März 2013 Slowenien Planica Flugschanze
5. 23. November 2013 Deutschland Klingenthal Großschanze
6. 18. Januar 2014 Polen Zakopane Großschanze
7. 31. Januar 2015 Deutschland Willingen Großschanze
8. 21. März 2015 Slowenien Planica Flugschanze
9. 6. Februar 2016 Norwegen Oslo Großschanze

Grand-Prix-Siege im Einzel

Nr. Datum Ort Typ
1. 30. August 2011 Kasachstan Almaty Großschanze
2. 22. September 2012 Kasachstan Almaty Großschanze

Grand-Prix-Siege im Team

Nr. Datum Ort Typ
1. 20. Juli 2012 Polen Wisła Großschanze

Continental-Cup-Siege im Einzel

Nr. Datum Ort Typ
1. 1. Oktober 2016 Deutschland Klingenthal Großschanze
2. 17. Dezember 2017 Finnland Kuusamo Großschanze

Statistik

Weltcup-Platzierungen

Saison Platz Punkte
2007/08 56. 021
2009/10 71. 010
2010/11 34. 119
2011/12 24. 204
2012/13 13. 571
2013/14 18. 360
2014/15 13. 554
2015/16 21. 307
2016/17 20. 326
2017/18 50. 022
2018/19 59. 010
2019/20 49. 021

Grand-Prix-Platzierungen

Saison Platz Punkte
2006 54. 024
2007 54. 027
2008 30. 071
2010 51. 018
2011 13. 202
2012 02. 378
2013 71. 013
2014 51. 028
2016 37. 073
2017 67. 012
2018 31. 063

Schanzenrekorde

Ort Land Weite aufgestellt am Rekord bis
Willingen Deutschland Deutschland 152,0 m
(HS: 145 m)
1. Februar 2014 29. Januar 2021
Commons: Jurij Tepeš – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jurij Tepes hat seine Karriere beendet. In: berkutschi.com. berkutschi, 24. Juni 2020, abgerufen am 29. Juli 2020.
  2. Ergebnisübersicht bei www.fis-ski.com, abgerufen am 19. Februar 2012.
  3. Ergebnisse bei www.berkutschi.com, abgerufen am 10. Oktober 2011.
  4. Ergebnisübersicht bei www.fis-ski.com, abgerufen am 19. Februar 2012.
  5. Bericht über die Wahl der Sportler des Jahres in Slowenien auf www.berkutschi.com, abgerufen am 31. Dezember 2011.
  6. „Slowenen feiern ersten Teamsieg“ auf www.berkutschi.com, abgerufen am 19. Februar 2012.
  7. „Österreich feiert Team-Hattrick in Vikersund“ auf www.berkutschi.com, abgerufen am 26. Februar 2012.
  8. ÖSV-Quartett gewinnt Lahti-Teambewerb – Schanzenrekord von Tepeš. Der Standard online, 3. März 2012.
  9. Tepes erster Sieger auf der neuen Schanze in Planica. In: berkutschi.com. 14. Oktober 2012, abgerufen am 27. Mai 2018.
  10. Offizielle Weltcupergebnisse des Springens vom 22. März 2015
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