1866 wurde er in Banská Bystrica zum Priester geweiht. 1870 wurde er Kapellmeister in Kremnitz.
Von 1881 bis 1921 war er Stadtkantor und Dirigent in Hermannstadt/Siebenbürgen, wo er zum protestantischen Glauben übertrat und heiratete. Dort komponierte er neben Messen und anderer Sakralmusik sein bedeutendstes Werk, die Oper (Kováč Wieland – Wieland der Schmied, 1926), eine Sinfonische Dichtung, sowie Streichquartette und -quintette, Klavier- und Violinstücke und Lieder.
Im Jahr 1921 übersiedelte er nach Wien zu seiner Tochter Augusta. Ab 1928 lebte er in Bratislava. Nach Ausbruch seiner schweren Krankheit zog er sich von der Öffentlichkeit zurück.[1] Er starb 93-jährig und seine sterblichen Überreste wurden am Preßburger Gaistor-Friedhof beigesetzt.
Seine Enkelin ist die Pianistin Dagmar Sturli-Bella.
Würdigung
Das 1992 in Banská Bystrica gegründete Konservatorium wurde nach Ján Levoslav Bella benannt.
Slowakische Musik, 1990, Heft 3–4, Bratislava (Musikinformationszentrum des Slowakischen Musikfonds) 1990.
Bernd Zimmermann Ein Komponist zwischen den Völkern. Zum 150. Geburtstag von Ján Levoslav Bella (1843-1936). In: Heimatblatt der Karpatendeutschen Landsmannschaft in Österreich, 45. Jg., Folge 1/2, Jänner/Februar 1994, S. 10