Lage der Gemeinde Königsheim im Landkreis Tuttlingen
Königsheim (vormals Kingsheim[2]) ist eine Gemeinde im Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg. Zur Gemeinde gehören außer dem Dorf Königsheim keine weiteren Ortschaften.
Das katholisch geprägte Dorf gehört zu den sechs Kirchengemeinden der Seelsorgeeinheit Oberer Heuberg mit Pfarrsitz in Böttingen im Dekanat Tuttlingen-Spaichingen der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Schon 1448 bekam Königsheim eine eigene steinerne Kirche, die 1837 durch das heutige Gebäude ersetzt wurde, die Kirche St. Agatha. Bereits vor der Einrichtung der Seelsorgeeinheit war die Kirchengemeinde St. Agatha niemals selbstständig, sondern von alters her mit der Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt in Egesheim verbunden.
Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).
Der Gemeinderat in Königsheim besteht aus den acht ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 wurde der Gemeinderat durch Mehrheitswahl gewählt. Mehrheitswahl findet statt, wenn kein oder nur ein Wahlvorschlag eingereicht wurde. Die Bewerber mit den höchsten Stimmenzahlen sind dann gewählt. Die Wahlbeteiligung betrug 67,8 %.
Bürgermeister
Vögte, Schultheißen und Bürgermeister von Königsheim:
1568–1572 Jörg Frech
1573–1582 Caspar Frech
1583–1625 Hans Schüle/Scheuerli/Scheyerlin
1625–1666 Staffa/Steffa Frech
1670–1690 Bläsi Frech
1680–1709 Michel Frech
1710–1715 Josef Mattes
1716–1734 Lorenz Frech
1734–1749 Valentin Frech
1750–1754 Hans Martin Sigrist
1754 Valentin Frech
1755–1774 Valentin Mattes
1783–1793 Hans Martin Dreher
1794–1798 Thomas Dreher
1798–1800 Karle Dreher, Johannes Dreher
1801–1805 Mattheis Dreher
1805–1819 Vinzenz Dreher
1834–1835 Schultheiß Mattes
1844–1847 Schultheiß Frech
1847–1849 Carl Stier
1849–1876 Karl Frech
1876–1882 Roman Wäschle
1882–1915 Leo Mattes
1915–1943 Mammertus Mattes
1943–1945 Sauter (eingesetzter Bürgermeister)
1946–1972 Xaver Dreher
1972–1982 Siegfried Klein
1982–2003 Hans Fortenbacher
seit 2003 Konstantin Braun
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Königsheim liegt an der Schwäbischen Albstraße, die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Die Kommune ist dem Tourismusverband „Donaubergland“ angeschlossen.
Die katholische Kirche wurde am 9. Februar 1448 der heiligen Agatha geweiht und 1837 neu erbaut
Pfarrerhaus (Pater Wilhelm Gemeindehaus), 1863/1864 erbaut
Antoniuskapelle, 1899 erbaut
Naturdenkmäler
Friedrichshöhle
Dörrhaldenhöhle
Friedenslinde
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeinde hat sich zu einem Industriestandort entwickelt. Sie ist eine der steuerstarken Gemeinden des Landkreises Tuttlingen. 2008 gibt es in der Gemeinde 350 Arbeitsplätze. Bei 561 Einwohnern bedeutet dies eine positive Pendlerbilanz, 267 Berufseinpendler stehen 154 Berufsauspendler gegenüber.[4] Metallverarbeitende Betriebe sind vorherrschend. Die größten Arbeitgeber sind Aicher Alfred-Johann (Mechanische Werkstätten), Aicher Augustin (Präzisionstechnik), Dreko (CNC Dreh-, Bohr- und Frästeile), EZU (Präzisionsdrehteile), Frech Josef (Formteile-Werkzeugbau) und Loma (Präzisionsdrehteile).
Die Stromversorgung erfolgt durch die EnBW, die Wasserversorgung durch den Zweckverband Wasserversorgung Hohenberggruppe mit Sitz in Meßstetten, die Abwasserreinigung durch die Verbandskläranlage in Egesheim.
Verkehr
Königsheim liegt an der L 443. Der öffentliche Nahverkehr wird durch TUTicket gewährleistet. Anschluss an den Ringzug besteht in Mühlheim.
Basilius Steidle (1903–1982), römisch-katholischer Ordensgeistlicher, Patrologe und Hochschullehrer
Literatur
Gemeinde Königsheim: Königsheim – eine Heuberggemeinde; Autoren: Hans Fortenbacher, Karl Augustin Frech, Jutta Klug-Treppe, Hans-Joachim Schuster, Edgar Speck, Erwin Walz. Geiger-Verlag, Horb am Neckar.