Zur ehemaligen Gemeinde Kützbrunn gehören das Dorf Kützbrunn sowie die abgegangene Ortschaft Schloßgewann. Das Dorf Kützbrunn wird durch den Kützbrunner Graben entwässert, der bei Zimmern von links in den Wittigbach mündet.
Geschichte
Mittelalter
Im Jahre 1119 wurde Kützbrunn erstmals urkundlich erwähnt, als es durch eine Schenkung an das Bistum Würzburg kam. Es wurde vermerkt, dass ein Gumbert von Equarhofen dem Bischof von Würzburg seine Güter vermachte, unter denen sich auch das Dorf „Kubrunnen“ befand.[2]
Schreibweisen von Kützbrunn im Laufe der Geschichte
Nachdem die Grafen von Rieneck in der Mitte des 13. Jahrhunderts den Ort zwischenzeitlich als Lehen erhielten, wurde er noch im selben Jahrhundert an das Kloster Gerlachsheim übergeben.[2]
Neuzeit
Bis zu dessen Säkularisation 1803 verblieb Kützbrunn im Besitz des Klosters Gerlachsheim. Die Landeshoheit lag vor 1803 immer bei Würzburg und gelangte danach an das Fürstentum Krautheim (Salm-Reifferscheidt-Bedbur). Nach Auflösung des Fürstentums durch die Rheinbundakte gehörte Kützbrunn ab 1806 dann zum neuen Großherzogtum Baden.[2]
Am 1. Januar 1975 wurde Kützbrunns in die Stadt Grünsfeld eingemeindet.[3]
Wappen
Das Kützbrunner Wappen zeigt: „In Silber eine blaue Traube an grünem Stiel mit zwei grünen Blättern, beseitet von zwei wachsenden grünen Ähren.“[4]
Einwohnerentwicklung
Jahr
Kützbrunner Bevölkerung
Sonstiges
1961
238
Volks-, Berufs- und Arbeitsstättenzählungen in Westdeutschland vom 6. Juni 1961 (Gemeindeverzeichnis)
1970
249
Volks-, Berufs- und Arbeitsstättenzählungen in Westdeutschland vom 27. Mai 1970 (Gemeindeverzeichnis)
↑Hans Georg Zier, Julius Friedrich Kastner: Wappenbuch des Landkreises Tauberbischofsheim. Fränkische Nachrichten, Tauberbischofsheim 1967, DNB458728101.