Die Liga startete im Gegensatz zum Vorjahr mit nur noch 23 Mannschaften in die Saison. Diese stammten erneut aus Russland, Lettland, Kasachstan und Belarus. Im Vorfeld der Spielzeit wurde der HK Lada Toljatti aufgrund finanzieller Probleme aus der Liga ausgeschlossen und durch Zweitligameister HK Jugra Chanty-Mansijsk ersetzt. Durch die Fusion von HK Dynamo Moskau und HK MWD Balaschicha entstand im Anschluss an die Saison 2009/10 der OHK Dynamo. Das erste slowakische KHL-Team, der HC Lev aus Poprad, durfte wegen der fehlenden Freigabe des slowakischen Verbandes den Spielbetrieb noch nicht aufnehmen.
In der regulären Saison treffen die Teams, die in vier Divisionen zu je sechs Mannschaften unterteilt sind, in jeder Division viermal aufeinander und zweimal gegen jede andere Mannschaft, wodurch jede Mannschaft 54 Spiele bestreitet.
Für einen Sieg in der regulären Spielzeit von 60 Minuten erhält eine Mannschaft drei Punkte, der unterlegene Gegner geht leer aus. Bei Siegen in der Overtime oder im Shootout bekommt eine Mannschaft lediglich zwei Punkte, während der Verlierer immerhin noch einen Punkt erhält.
Im Anschluss an die reguläre Saison folgen die Playoffs, für die sich die 16 punktbesten Mannschaften qualifizieren. Die Divisions-Sieger nehmen dabei auf der Setzliste die ersten vier Positionen ein. Im Gegensatz zu den Vorjahren werden alle Playoff-Serien im Format Best-of-Seven ausgetragen.
Mit dem HC Lev Poprad wird der erste slowakische Klub in die Liga aufgenommen, der zugleich auch der erste ist, der nicht aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion stammt, jedoch aufgrund der fehlenden Freigabe durch den slowakischen Verband nicht den Spielbetrieb aufnimmt.
Besondere Vorkommnisse
Massenschlägerei
Am 12. Dezember 2010 kam es bei der Partie des HK Awangard Omsk gegen Witjas Tschechow bereits nach sechs Sekunden zu einer Massenschlägerei. So früh im Spiel war das in der Geschichte des Eishockeys noch nie geschehen. Es wurden 132 Strafminuten für Tschechow und 16 für Omsk verteilt. Vier Witjas-Spieler erhielten Geldstrafen und Sperren von mindestens zwölf Spielen.
Omsk gewann das Spiel schließlich mit 3:2. Es war bereits die dritte Massenschlägerei zwischen beiden Mannschaften im Kalenderjahr 2010. Im Januar musste ein Spiel sogar abgebrochen werden, nachdem die Schiedsrichter 691 Strafminuten vergeben hatten.
Aufgrund der Teilnahme der kasachischen Eishockeynationalmannschaft an den Winter-Asienspielen 2011 und der Durchführung des Eishockeyturniers in der Heimspielstätte von Barys Astana, dem Sportpalast Kasachstan, nahm der kasachische KHL-Klub zwischen dem 27. Januar und 16. Februar 2011 eine dreiwöchige Auszeit vom Spielbetrieb. Da sich das kasachische Nationalteam zu zwei Dritteln (15 von 23 Spielern) aus Spielern des Hauptstadtklubs rekrutierte, war es dem Klub nicht möglich, für diesen Zeitraum eine wettbewerbsfähige Mannschaft zu stellen. Zugleich hätte der Klub in diesen drei Wochen ausschließlich Auswärtsspiele bestreiten müssen.
Um die drei Wochen Ausfallzeit zu kompensieren, absolvierte Barys in den fünf Monaten vor der Unterbrechung weitaus mehr Spiele als die Konkurrenz.
Hauptrunde
Abschlusstabellen
Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Overtime, SOS = Siege nach Shootout, SON = Niederlagen nach Shootout, OTN = Niederlagen nach Overtime, N = Niederlagen, Pkt = Punkte Erläuterungen: In Klammern befindet sich die Platzierung innerhalb der Conference; = Playoff-Qualifikation, = Diwisionssieger, = Hauptrundenerster