Das Ost-West-gerichtete Straßendorf liegt im Mittelpunkt des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen und ist der westlichste Gemeindeteil Weißenburgs. Es ist fünf Kilometer von Weißenburg entfernt, zwischen Trommetsheim und Holzingen. Im Süden von Kattenhochstatt befindet sich die Quelle des Hammerstadtgrabens, hier noch Wöhrbach genannt, im Westen die Quelle des Lüßgrabens, südöstlich der Trommetsheimer Berg. Kattenhochstatt liegt direkt auf der Europäischen Hauptwasserscheide und ist damit hydrologisch gesehen „zweigeteilt“.[5] Bedingt durch seine Lage an der Wasserscheide fließt Wasser im Ort sehr schnell ab, weshalb Kattenhochstatt früher an Wasserknappheit litt.
Geschichte
Der erstmals 1214 als „Katzenhohstat“ erstmals urkundlich erwähnte Ort wurde vermutlich im 4. Jahrhundert gegründet. Kattenhochstatt kam zum Benediktinerkloster Wülzburg und nach dessen Auflösung an das Fürstentum Ansbach. Am 11. März 1663 zerstörte ein Brand das Dorf und tötete vier Menschen. Am 1. Juli 1972 wurde im Zuge der Gemeindegebietsreform die ehemals selbständige Gemeinde Kattenhochstatt nach Weißenburg eingemeindet.[6] Vorher hatten die beiden EinödenMetzenhof und Schertnershof zum Gemeindegebiet gehört.[7]
Die Herkunft des Ortsnamens Kattenhochstatt ist umstritten. Der Historiker Johann Alexander Döderlein (17./18. Jahrhundert) vermutete, dass der Ortsname vom Volk der Katten stammt, dafür gibt es allerdings keine Hinweise. Der Königliche Rat Zwingel hatte die Theorie, dass der Ort ein Meierhof namens Kazenhof war. Eine andere Theorie besagt, dass der Ortsname vom mittelhochdeutschen „kath, kot, quat“ kommt, was „feucht, morastig, sumpfig“ bedeutet.
Flugzeugabsturz am 13. Oktober 1973
Am 13. Oktober 1973 streifte ein Kampfflugzeug der United States Air Force (USAF) des Typs McDonnell F-4E Phantom II(67-0225) im Tiefstflug einen Transportpanzer vom Typ M113 und stürzte zwischen Trommetsheim und Kattenhochstatt ab. Die beiden Piloten und zwei Soldaten des Panzers kamen ums Leben.[8][9]
Das 1806 erbaute und in den 1980ern umgebaute ehemalige Pfarrhaus Dietrich-Bonhoeffer-Haus im evangelischen Dekanats Weißenburg bildet mit der denkmalgeschützten Nachbarscheune ein Freizeitheim mit Sportplatz[11].
Gottfried Stieber: Katzenhochstätt. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, OCLC231049377, S.519–520 (Digitalisat).