Kröftel liegt als östlichster Stadtteil von Idstein im östlichen Hintertaunus. Durch den Ort fließt der Kröftelbach, ein linker östlicher Zufluss des Dattenbachs, der bei Eppstein zum Schwarzbach wird. Die südliche Gemarkungsgrenze ist identisch mit dem geradlinigen Verlauf des Römischen Limes.
Durch Kröftel führt die Landesstraße L 3023 von Heftrich nach Oberems und verbindet den Ort kurz vor Oberems mit der Bundesstraße 8.
Geschichte
Chronik
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Kröftel erfolgte im Jahr 890 als in marcu Cruftero.[1]
Im Jahr 1226 verpfändete Gottfried II. von Eppstein 30 Malter Hafer zu Cruftelo an Konrad von Hattstein.
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Idstein:[7]; Zensus 2011[8]
Einwohnerstruktur
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Kröftel 435 Einwohner. Darunter waren 9 (2,1 %) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 57 Einwohner unter 18 Jahren, 177 zwischen 18 und 49, 105 zwischen 50 und 64 und 96 Einwohner waren älter.[8]
Die Einwohner lebten in 204 Haushalten. Davon waren 69 Singlehaushalte, 66 Paare ohne Kinder und 63 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 36 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 138 Haushaltungen lebten keine Senioren.[8]
Am 16. Mai 1968 wurde der Gemeinde Kröftel im damaligen Untertaunuskreis ein Wappen mit folgender Blasonierung verliehen: Über grünem Boden, darauf ein silberner Bach, in Silber ein rotes Haus mit goldener Tür, beiderseits von einer grünen Tanne begleitet.[9]
↑Hauptsatzung. (PDF; 36; kB) §; 5. In: Webauftritt. Stadt Idstein, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Oktober 2020; abgerufen im Februar 2019.
↑Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band1. Großherzoglicher Staatsverlag, Darmstadt 1862, OCLC894925483, S.43ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Kröftel, Untertaunuskreis, Regierungsbezirk Darmstadt vom 16. Mai 1968. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1968 Nr.23, S.554, Punkt 652 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,1MB]).