In einer Zone südlich von Kreta (Tiefseegraben) schiebt sich die Afrikanische Platte mit gegenwärtig 5 cm pro Jahr unter die Ägäische Platte, eine Teilplatte der Eurasischen Platte[2]. In Tiefen von ca. 150 bis 180 km wird das Mantelgestein oberhalb der unterschobenen Platte durch aus jener entweichende flüchtige Bestandteile (Kohlendioxid, Kristallgitterwasser, Halogene) geschmolzen. Durch diese dann in der Schmelze gelösten Gase bekommt das geschmolzene Gestein Auftrieb und steigt in einer bogenförmigen Zone ca. 120 km nördlich von Kreta in Form von Vulkanen wieder an die Erdoberfläche (vulkanische Produkte: Andesite, Dazite, Rhyolithe).
↑Akyarlar. Volcanodiscovery.com, abgerufen am 29. März 2020 (englisch).
↑David M. Pyle, John R. Elliott: Quantitative morphology, recent evolution, and future activity of the Kameni islands volcano, Santorini, Greece. In: Geosphere. Band36, Nr.2, 2006, S.253–268.